Queen Elizabeth: Sie feiert ihr 65. Krönungsjubiläum

Vor 65 Jahren wurde Queen Elizabeth zur Königin gekrönt. Heute ist sie so beliebt wie keine andere Monarchin auf der Welt. Das war jedoch nicht immer so. Im Laufe ihrer Regentschaft musste die 92-Jährige viel Kritik einstecken.

 Seit nun mehr 65 Jahren regiert Queen Elizabeth über Großbritannien und 53 Staaten des Commonwealth.   © imago/United Archives International
Seit nun mehr 65 Jahren regiert Queen Elizabeth über Großbritannien und 53 Staaten des Commonwealth.  © imago/United Archives International

Mit 27 Jahren wird Queen Elizabeth gekrönt

Wer an die Monarchie denkt, denkt auch automatisch an Queen Elizabeth. Die 92-jährige Britin ist im Laufe ihrer Regentschaft zu einer festen Institution geworden. „Die Königin ist die Konstante für dieses Land und für den Rest von uns“, hatte ihr Enkel Prinz William einmal treffend gesagt. Doch bis dahin war es ein steiniger Weg.

Am 2. Juni 1953 wurde die Tochter von König George VI. und Königin Elizabeth Bowes-Lyon mit gerade einmal 27 Jahren offiziell zur Königin gekrönt. 16 Monate zuvor war ihr krebskranker Vater an den Folgen eines Herzanfalls gestorben. 8000 Gäste waren in der Westminster Abbey dabei, als die Majestät mehrere Eide schwor und mit heiligem Öl gesalbt wurde. Monate lang wurde die Zeremonie geübt, damit auch ja nichts schief geht. Zwei Millionen Pfund kostete das pompöse Spektakel, das weltweit im Fernsehen übertragen wurde.

„Ich erkläre vor Ihnen allen, dass mein gesamtes Leben – ob lang oder kurz – dem Dienst an Ihnen und dem Dienst an unserer großen, imperialen Familie, zu der wir alle gehören, gewidmet sein wird“,

hatte sie dem Volk schon an ihrem 21. Geburtstag versprochen. Bis heute nimmt sie diesen Schwur ernst. 

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„Das Kind“ mausert sich zur weisen Königin

Am Anfang hatte es die junge Britin jedoch sehr schwer. Ihre Redekünste wurden in den Medien scharf kritisiert. Premierminister Winston Churchill sah sie immer noch als Kind an, nicht als seine Königin. Respekt musste sich Elizabeth erst verdienen. Doch es gelang ihr mit den Jahren immer mehr, sich in der Männerdomäne durchzusetzen. Sie soll die treibende Kraft bei der Beendigung der Apartheid in Südafrika gewesen sein. Außerdem half die Regentin dabei, den Frieden mit Nordirland zu festigen – und das, obwohl sie offiziell nur Repräsentantin und keine Politikerin ist.

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Ein Imagewechsel bringt der Königin wieder Sympathien

Ihre toughe Art machte es der Monarchin aber auch schwer. Man zollte ihr zwar Respekt, dennoch galt sie als gefühlskalt und protokollversessen. In den Achtzigerjahren befand sich das angestaubte Königshaus in einer schweren Krise. Erst Prinzessin Diana verhalf den Windsors zu neuem Glanz. Ihre herzliche Art, war genau das, was sich viele Briten so lange gewünscht hatten. Ihr Tod sorgte in ihrer Heimat zu einer regelrechten Hysterie. Queen Elizabeth wartete fünf lange Tage, bis sie sich schlussendlich zu Wort meldet. Ein Fehler, der sie viele Sympathien kostete.

Es dauert Jahre, bis sie die Gunst des Volkes zurückerobern konnte – nicht zuletzt durch eine ausgeklügelte PR-Strategie. Unvergessen, wie sie 2012 bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in einem Sketch neben Daniel Craig ein Bond-Girl mitspielte. Oder auch wie sie sich mit Enkel Harry einen Scherz in Richtung Michelle und Barack Obama erlaubte. Im hohen Alter ist die Monarchin deutlich gelassener geworden.

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Und so passt es wunderbar ins Bild, dass die 92-Jährige diese Woche bei einer Gartenparty mit einer dunklen Sonnenbrille erschien. Beim Volk kommt „Granny Cool“ gut an. Als regelkonforme Königin wurde Elizabeth respektiert, als nahbarer Mensch aber wird sie geliebt.

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