Prinzessin Diana: Drama um ihren toten Bruder

Prinzessin Diana hätte eigentlich noch einen Bruder gehabt. Doch vor ihrer Geburt spielte sich im Hause Spencer ein schreckliches Familien-Drama ab.

Prinzessin Diana
Prinzessin Diana fühlte sich als Enttäuschung ihrer Eltern.
© imago images / ZUMA Press

Der Bruder von Prinzessin Diana starb am Tag der Geburt

Der Start von Prinzessin Diana ins Leben war schwierig. Denn schon vor ihrer Geburt stand die Ehe ihrer Eltern unter einem schlechten Stern. Nach zwei Töchtern warteten Frances und Edward John Spencer, 8. Earl Spencer nämlich sehnsüchtig auf einen Erben. Doch der Weg dahin war steinig.

1959 wurde die damals 23-Jährige schwanger. Am 12. Januar 1960 brachte die Adlige endlich den langersehnten Sohn auf die Welt. Doch ihr Glück währte nicht lange. Nur zehn Stunden nach der Geburt starb der kleine John. Der Grund dafür ist nicht bekannt. Jedoch war die Zukunft des Hauses Spencer, deren Stammbaum sich bis ins Jahr 1469 zurückverfolgen lässt, war wieder in Gefahr.

Wenig später wurde Francis Spencer wieder schwanger. Aus Angst verheimlichte sie ihrem Mann die frohe Botschaft jedoch. Ihr Gefühl gab ihr Recht: Die Schwangerschaft endete in einer Fehlgeburt.

Die Eltern von Prinzessin Diana: Frances und edard John Spencer
Dianas Mutter Frances (r.) war gerade einmal 18 Jahre alt, als sie den zwölf Jahre älteren Earl Edward John Spencer heiratete. ©imago images / United Archives International

Die Enttäuschung über ihre Geburt war groß

Als Francis Spencer Ende 1960 dann wieder ein Kind unter ihrem Herzen trug, war die Hoffnung groß. Während der ganzen Schwangerschaft war sich der Earl sicher, dass es ein Junge werden würde. Am 1. Juli 1961 erblickte schließlich Diana das Licht der Welt – und die Enttäuschung war groß. Und Diana wusste das. Vor allem den Frust der Mutter spürte das Mädchen schon früh. So erzählte sie es zumindest ihrer Vertrauten und Astrologin Debbie Frank.

Die Ehe von Edward John und Frances befand sich zu dem Zeitpunkt schon in einer tiefen Krise. Diana gab sich die Schuld daran. Aber auch die Geburt von Charles Spencer im Jahr 1964 konnte die Ehe ihrer Eltern nicht mehr retten. 1967 verließ Frances den Earl für ihren späteren Ehemann Peter Shand Kydd.

Prinzessin Diana und ihr Bruder Charles
Prinzessin Diana und ihr jüngerer Bruder Charles. Seit dem Tod des Vaters im Jahr 1992 erbte er den Titel Earl Spencer.
© imago images / Belga

Prinz Charles war enttäuscht, dass Harry ein Junge war

Die Geschichte wiederholte sich. Genau wie ihre Mutter heiratete Prinzessin Diana in jungen Jahren einen zwölf Jahre älteren Mann. Der Thronfolger soll nach der Geburt von Prinz Harry enttäuscht gewesen sein. „Charles wollte zwei Kinder, und er wollte ein Mädchen. Ich wusste, dass Harry ein Junge war und habe es ihm nicht erzählt“, zitiert ihr Biograf sie in dem Buch „Diana: Her True Story“. „Sein erster Kommentar war: ,Oh Gott, es ist ein Junge.’ Sein zweiter Kommentar war: , Und er hat auch noch rote Haare’“, soll die Prinzessin offenbart haben.

Doch dann war es ausgerechnet ihre Mutter, die Prinz Charles eine Standpauke hielt. „Mummy riss ihm den Kopf ab und sagte: ,Du sollest erkennen, wie glücklich du sein kannst, dass du ein Kind hast, das gesund ist“, erinnerte sich Diana in ihrer Biografie. Schließlich wusste Francis Spencer genau, wie es sich anfühlt, wenn der eigene Ehemann nach der Geburt des Kindes enttäuscht ist.

Anzeige

Weitere News der Royals