Queen Mary: Neue Biografie behauptet, sie war ein Scheusal

In einer neuen Biografie über Queen Mary enthüllen die Autoren Erstaunliches. Die Großmutter von Queen Elizabeth soll heimlich verliebt gewesen sein und ihre Enkelin Prinzessin Margaret gehasst haben.

 Queen Mary galt als strenge Monarchin. Sie soll außerdem eine Kleptomanin gewesen sein.  ©imago/United Archives International 
Queen Mary galt als strenge Monarchin. Sie soll außerdem eine Kleptomanin gewesen sein. ©imago/United Archives International 

Queen Mary schenkte ihren Freunden fast verwelkte Blumen

Wie war Queen Mary (*1867-†1953) wirklich? Dieser Frage ging ihr offizieller Biograf James Pope-Hennessy schon kurz nach ihrem Tod auf dem Grund und interviewte zahlreiche Freunde und Familienmitglieder der Verstorbenen. Doch in der offiziellen Biografie ließ er viele Einzelheiten weg, um die Frau von König George V. nicht zu negativ darzustellen. Historiker Hugo Vickers hat nun in seinem Buch „The Quest for Queen Mary “ (bisher nur auf Englisch) viele bisher unveröffentlichte Notizen des Biografen verwendet.

Und was er schreibt, ist wirklich erstaunlich. So soll die Großmutter von Queen Elizabeth nicht nur nette Charakterzüge gehabt haben. Zum Beispiel war Queen Mary zu geizig, ihren Freunden frische Blumen zu kaufen. Stattdessen hat sie einfach welche aus ihren Haus zusammengesammelt und weiterverschenkt. „Sie waren dann oft am nächsten Tag schon tot, nachdem sie sie mitgebracht hatte“, erzählt ihr Biograf. Außerdem mussten die Höflinge der Königin oft bis zu sieben Stunden am Stück vorlesen, bis sie völlig erschöpft waren.

 1950: Beim offiziellem Tauffoto von Prinzessin Anne wirkt Queen Mary nicht gerade begeistert.  ©imago/ZUMA/Keystone
1950: Beim offiziellem Tauffoto von Prinzessin Anne wirkt Queen Mary nicht gerade begeistert. ©imago/ZUMA/Keystone

Die heimliche Liebe von Queen Mary

Aber in Liebesdingen plaudert James Pope-Hennessy aus dem Nähkästchen. Queen Mary habe weder ihren ersten Verlobten, den Herzog von Clarence (†28), noch seinen Bruder König George V., den sie später heiratete, wirklich geliebt hat. Ihr Herz gehörte nämlich nur einem: John Hope, dem siebten Earl von Hopetoun (*1860-†1908). „Sie hat ihn so sehr geliebt, dass keine Liebe übrig blieb“, behauptet der Autor. Doch auch der Generalgouverneur Australiens war verheiratet. Allerdings gibt es Belege von zahlreichen Briefen zwischen „May“ und ihrem Ehemann, die zumindest starke Sympathie erkennen lassen.

Queen Mary haßte ihre Enkeltochter Prinzessin Margaret

Wenig Liebe hatte die Monarchin dagegen für Prinzessin Margaret übrig. Sie soll ihre Enkeltochter wegen ihres frivolen Lebensstils sogar gehasst haben, was diese auch deutlich zu spüren bekam. Allerdings beruhte das Gefühl auf Gegenseitigkeit – auch sie konnte ihre strenge Großmutter so gar nicht leiden. Für ihre folgsame Enkelin Queen Elizabeth konnte die alte Dame ihr Herz da schon mehr erwärmen. 

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