Delphine Boël hat ihr erstes Interview seit dem positiven Vaterschaftstest gegeben. Die Tochter von Ex-König Albert erzählt, warum es ihr so wichtig war, offiziell anerkannt zu werden.
Delphine Boël: „Ich wollte nicht, dass meine Kinder sich fragen, woher sie kommen“
Seit Anfang 2020 ist es offiziell: Albert von Belgien hat eine außereheliche Tochter. Delphine Boël hat nun ihr erstes Interview seit dem Vaterschaftstest gegeben. In der TV-Sendung „Terzake“ sprach die Künstlerin über ihren jahrelangen Kampf.
Fast sieben Jahre stritt die Künstlerin vor Gericht, um als Tochter des ehemaligen Königs anerkannt zu werden. Es ging ihr dabei aber nicht um Geld. „Ich habe es hauptsächlich für meine Kinder gemacht, weil ich nicht wollte, dass sie sich fragen, woher sie kommen. Ich hätte genau das Gleiche getan, wenn mein Vater ein Zooarbeiter oder sogar ein Verbrecher gewesen wäre“, erklärte die zweifache Mutter.
Früher war das Verhältnis zu Albert von Belgien gut
Ein DNA-Test bestätigte schließlich, dass der ehemalige Regent ihr Vater ist. Doch das Resultat sorgte nicht unbedingt für einen Freudensprung bei seiner Tochter. „Ich wage es einfach nicht zu sagen, dass ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Weil ich immer noch denke, dass dies überhaupt nicht hätte passieren dürfen“, so die Belgierin. Denn Ex-König Albert hatte jahrelang eine Affäre mit ihrer Mutter Baronin Sybille de Sélys Longchamps.
Zuerst hatte der ehemalige Monarch sich sogar um sein heimliches Kind gekümmert. „Bis 2001, als ich 33 Jahre alt war, hatte ich eine gute Beziehung zu ihm. Eine echte Vater-Tochter-Beziehung“, verrät Delphine Boël. Doch als die Künstlerin auch offiziell anerkannt werden wollte, brach der Kontakt ab.
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“Het kwam niet uit zijn mond, maar uit die van zijn advocaten. Ik kan nog altijd niet geloven dat hij het zo zou gezegd hebben. Dat was niet mooi, het was te hard.”
Delphine Boël over erkenning Albert II #terzaketv pic.twitter.com/wKvsHp0QbD
— Terzake (@terzaketv) August 7, 2020
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„Ich wurde auf eine schwarze Liste gesetzt“
Die Zeit des Gerichtsverfahrens war schwer für die Halbschwester von König Philippe. „Die Gerichtsberater wollten, dass ich verschwinde. Ich lebte in London, aber sie hätten es vorgezogen, mich viel weiter weg zu sehen. Ich denke, viele von ihnen sahen mich als ,schmutzigen Fleck’ in der königlichen Familie“, mutmaßt sie.
Außerdem kam es immer wieder zu Schikanen. „Plötzlich wurde mein Sparkonto geschlossen und ich wurde auf Reisen auf die schwarze Liste gesetzt. Sogar meine Kinder sind darauf gekommen, und sie sind Halb-Amerikaner. Außerdem konnten sie kein Geld ausleihen, kein Auto kaufen… Anscheinend konnte ich nicht einmal mehr ein Sparkonto für sie eröffnen. Ich war schockiert“, erzählt die 52-Jährige. Doch das ist zum Glück vorbei und die ganze Welt weiß, wer ihr wahrer Vater ist.
Quellen: HLN