Royals: So schlimm ist das Leben in der Monarchie

Die Royals führen ein scheinbar perfektes Leben. Doch die dunkle Seite der Monarchie wird oft verschwiegen. Dabei hat das Leben im Königshaus viele Schattenseiten.

Das Leben der Royals ist kein Märchen

Es wirkt wie eine Märchenwelt. Royals leben in wunderschönen Schlössern, tragen kostbaren Schmuck und haben mehr Geld, als sie ausgeben können. Wer träumt nicht von so einem Leben?

Doch ganz glamourös ist das royale Dasein nicht. Denn die Monarchie hat auch eine dunkle Seite. Hinter den Palastmauern zerbrechen Seelen schneller als Glas. Denn Pflichten, Protokoll und Image sind oft wichtiger als Gefühle. Zudem muss um jeden Preis der Schein gewahrt werden. Dazu kommt der Druck, den hohen Anforderungen zu genügen. Einige Royals sind daran beinahe zerbrochen.

Kronprinz Frederik über sein Leben unter Royals
Kronprinz Frederik hatte nicht die beste Kindheit. Offenbar war sie nicht die beste Grundlage, um sich für das Amt des Königs bereit zu fühlen.© Luca Teuchmann/Getty Images

Kronprinz Frederik hatte Selbstmordgedanken

Die Kindheit von Kronprinz Frederik war alles andere als liebevoll. „Meine Mutter hat meine Erziehung Kindermädchen überlassen. Ich hatte mit meinen Eltern eigentlich nicht viel zu tun, bis ich 21 war. Als ich klein war, wurde ich ihnen vorgeführt, und zwar gewaschen, ehe man mich ins Bett legte“, offenbarte Kronprinz Frederik einst im Interview mit „Parade“.

Niemand durfte wissen, wie einsam und verzweifelt sich der Thronfolger fühlte. Der Schein der glücklichen Familie musste mit aller Macht gewahrt werden. Doch nach und nach bröckelte die Fassade. Bei der Silberhochzeit seiner Eltern im Jahr 1992 offenbarte Kronprinz Frederik, wie streng die Erziehung von Prinz Henrik war. „Papa, es wird gesagt, dass man den züchtigt, den man liebt. Wir haben nie an deiner Liebe gezweifelt! Manchmal war sie etwas überwältigend“, erklärte der Däne. Wie sehr muss er als Kind gelitten haben?

Im Oktober 1996 sorgte Kronprinz Frederik mit einem weiteren Geständnis für Schlagzeilen. „Ich hatte Selbstmordgedanken“, offenbarte der damals 28-Jährige in dem Buch „En familie og dens dronning“. „Tiefs, echte Tiefpunkte sind mir nicht fremd. Man hat seine Depressionen. Ich habe graue Tage gehabt. Ich habe auch mit ihnen gekämpft“, gestand der Mann von Kronprinzessin Mary.

Die Bürde, die Krone zu tragen, belastete ihn stark. „Der Gedanke, dass ich mal König werde, wurde zur Phobie. Ich hatte das Gefühl, mein Leben geht zu Ende. Und keiner erklärte mir, was eigentlich passieren wird“, sagte er dem Sender TV2. Heute hat Kronprinz Frederik die dunkle Phase überwunden und ermöglicht seinem Nachwuchs eine bessere Kindheit.

Prinzessin Diana bekam die dunkle Seite der Monarchie zu spüren
Prinzessin Diana bekam die dunkle Seite der Monarchie zu spüren. © Tim Graham Photo Library via Getty Images

Prinzessin Diana wollte sich das Leben nehmen

Die Ehe von Prinzessin Diana und Prinz Charles war eine Katastrophe. Trotzdem musste das Paar den Schein wahren. Niemand ahnte, dass Prinzessin Diana starke psychische Probleme hatte. Schon kurz nach der Hochzeit verfiel die junge Adlige in Depressionen und kämpfte mit Bulimie. Während der Schwangerschaft mit Prinz William versuchte Diana sogar, ihrem Leben ein Ende zu setzen. „Als ich im vierten Monat schwanger war, stürzte ich mich die Treppe hinunter, um die Aufmerksamkeit meines Mannes zu bekommen. Damit er mir zuhört. Ich hatte Charles gesagt, dass ich so verzweifelt sei und mir die Augen ausheulen würde“, offenbarte sie im Enthüllungsbuch von Andrew Morton.

Laut der Dokumentation „Being Me: Diana“ soll die Prinzessin insgesamt viermal versucht haben, sich das Leben zu nehmen. Offenbar hielt sie das Dasein am Hof einfach nicht mehr aus. Erst eine Therapie konnte ihr helfen, sich von ihren Dämonen zu befreien.

Das Leben eines Royals machte Prinzessin Sofia zu schaffen
Prinzessin Sofia entwickelte nach der öffentlichen Kritik starke Selbstzweifel. © Michael Campanella/Getty Images

Prinzessin Sofia brauchte professionelle Hilfe

Die dunkle Seite der Monarchie musste auch Prinzessin Sofia erleben. Als ihre Beziehung zu Prinz Carl Philip öffentlich wurde, bekam sie jede Menge Hass zu spüren. Grund dafür war ihre Vergangenheit. Mit Anfang 20 arbeitete sie als Bikini-Model. Außerdem wirkte sie in der Reality-Show „Paradise Hotel“ mit.

„Dass es eine solche Hass-Welle geben würde, gegen mich und gegen uns als Paar, das war ein Schock“, gestand die zweifache Mutter 2018. „Ich habe mich selbst infrage gestellt“, erinnerte sich Sofia. Dazu kam der hohe Druck. Denn die junge Frau fürchtete, die Erwartungen nicht erfüllen zu können. Doch in der Öffentlichkeit musste sie weiter lächeln. „Das war für mich sehr anstrengend. Vor einigen Jahren war ich nicht sicher, ob ich das schaffen würde, so öffentlich zu sein“, verriet die Schwedin in der TV-Doku „Aaret med Kungafamiljen“.

Im September 2020 offenbarte Prinzessin Sofia, dass sie sogar professionelle Hilfe brauchte. „Ich nahm Hilfe in Anspruch und fing an, mit jemandem, einem Fachmann, zu sprechen, um die Gedanken zu sortieren und die Gedanken darauf zu richten, was wirklich etwas bedeutet. Weil man sonst gut darin ist, Kritik auf sich selbst zu richten und sich selbst zu zerstören“, gestand die Schwägerin von Kronprinzessin Victoria in der Doku „Princess Sofia – Project Playground“. Heute geht es ihr besser.

Britische Royals: Queen Elizabeth hatte Zwangsstörung

Auch Queen Elizabeth soll psychische Probleme gehabt haben. Als Kind litt sie angeblich unter einer Zwangsstörung. Das schreibt zumindest Autorin Wendy Holden in ihrem Buch „The Governess“. Ihre Behauptung stützt sie auf die Beobachtungen von Marion Crawford. „Crawfie“, so ihr Spitzname, war die Gouvernante von Elizabeth und ihrer Schwester. Sie bemerkte früh, dass die Königstochter unter einem Tick litt. Wie unter Zwang musste sie ihre Buntstifte immer haargenau im gleichen Abstand ausrichten. Auch ihr Besteck und ihre Teller mussten perfekt platziert werden.

Royals und das Leben in der Monarchie
Als Kind entwickelte Queen Elizabeth wie andere Royals Verhaltensauffälligkeiten. © Fox Photos/Getty Images

„Sie sprang mehrmals in der Nacht aus dem Bett, um ihre Schuhe ganz gerade zu stellen und ihre Kleidung richtig anzuordnen“, enthüllte das Kindermädchen. „Crawfie“ machte sich irgendwann große Sorgen um ihren Schützling. Als Marion Crawford die spätere Königin fragte, warum sie das tun würde, antwortete Elizabeth: „Weil ich mich dadurch sicher fühle.“ Ob die Königin ihre Zwänge irgendwann ablegte, ist nicht bekannt.

Weiterlesen: Royals im Schatten der Krone: Die dunkle Seite der Monarchie (Teil 2)

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