Nicht nur Normalbürger sind Fans von bunter Körperkunst, auch in den Königshäusern sind Tattoos inzwischen kein Tabu mehr. Ein Blick in die Geschichte beweist sogar, dass schon Royals vor über 1000 Jahren ihren Körper dauerhaft verzieren ließen.
Prinzessin Sofia hat sich ein Tattoo entfernen lassen
Früher ließ es Prinzessin Sofia ordentlich krachen. Sie arbeitete als Reality-Star und als Bikinimodel. Heute erinnern ihr Sonnentattoo zwischen den Schulterblättern sowie ein kleiner Schriftzug an ihrem Knöchel an diese Vergangenehit. Eine weitere Tätowierung, eine Blumenranke, hat sich die dreifache Mutter schon vor eine Weile entfernen lassen.
Prinzessin Kate mag Henna-Tattoos
Damit hätte wohl kaum niemand gerechnet. Die sonst so brave Prinzessin Kate zögerte im Februar 2018 keine Sekunde, als ihr bei einem Termin ein Henna-Tattoo angeboten wurde. Auf ihrer Hand ließ sich die Britin ein goldenes Symbol malen, das nach etwa zwei Wochen wieder komplett verschwunden war.
Prinzessin Eugenie trägt Tattoo mit geheimer Bedeutung
Beim Gottesdienst zum 70. Thronjubiläum von Queen Elizabeth enthüllte Prinzessin Eugenie ihr Tattoo hinter dem Ohr. Welche Bedeutung der kleine schwarze Kreis hat, ist nicht bekannt.
Princess Eugenie Debuts A Tiny Ear Tattoo https://t.co/11lKj2yk9E
— ELLEUK (@ELLEUK) January 19, 2023
Prinzessin Stephanie steht zu ihrer Körperkunst
Schon als junge Frau eckte die Schwester von Fürst Albert mit ihrem Lebenswandel an. Sie passte wenig in das Bild einer braven Prinzessin, sondern gilt als Rebellin der Grimaldis. Stephanies Körperbemalungen sind Teil ihrer eigenwilligen Persönlichkeit. Die Monegassin hat gleich mehrere Tattoos.
Am rechten Handgelenk, rechten Ringfinger, Fußknöchel, den Schulterblättern und am Steißbein findet man bei der Schwester von Fürst Albert Körperbemalungen. Verwunderlich ist fast schon, dass die Monegassin keinen Elefanten auf der Haut trägt – die dreifache Mutter spürt nämlich eine enge Verbundenheit zu den Tieren.
Pauline Ducruet: Tattoos mit Bedeutung
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm – auch Stephanies Tochter Pauline steht auf Tattoos. Bereits mit 17 ging die Nichte von Fürst Albert das erste Mal zum Tätowierer und ließ auf ihrem Körper den Spruch „„Souviens-toi de toujours ose“ ( „Denk daran, etwas zu wagen“) verewigen. Inzwischen sind weitere Körperbemalungen dazu gekommen.
„Ich habe sechs Kleine […], die jeweils eine bestimmte Bedeutung haben, weil ich sie zu bestimmten Zeiten gemacht habe. Ich hatte meiner Mutter immer gesagt, dass ich eines Tages auch Tattoos tragen würde. Sie hat mich zum ersten Mal begleitet“, sagte die Monegassin 2017.
Inzwischen dürften es noch mehr sein. Die Blume an ihrem Handgelenk steht für ihre Mutter väterlicherseits, die den Namen Marguerite trägt. Unter ihrer Fußsohle trägt sie die Worte „Made in MC“ – also „gemacht in Monaco“. In der Ohrmuschel trägt sie ein Herz – vielleicht weil sie nur liebevolle Worte hören möchte?
Louis Ducruet: Er steht auf asiatische Schriftzeichen
Auch der Sohn von Prinzessin Stephanie hat ein Hang zur „ewigen Tinte“. Der Monegasse hat einige asiatische Schriftzeichen auf seinem Körper festhalten lassen. Eines beginnt unterhalb der Brust bis zur Höhe des Bauchnabels. Ein anderes befindet sich auf seiner Schulter, wie die Bilder auf dem Instagram-Account seiner Ehefrau Marie Ducruet beweisen. Die Bedeutung ist nicht bekannt.
Camille Gottlieb mag sexy Körperkunst
Auch Camille Gottlieb ließ sich schon mehrmals stechen. Die jüngste Tochter von Prinzessin Stephanie hat mindestens vier Tattoos. Am Unterarm trägt sie das hinduistische „Om-Zeichen“, am Handgelenk ein Herz. An der Innenseite ihres Oberarms hat sich Camilla Gottlieb auch den Kopf eines Löwens tätowieren lassen. Pikant: Auch die griechischen Worte für „Freundschaft, Liebe und Erotik“ hat sich die Blondine Anfang 2017 auf ihrer Haut verewigen lassen.
König Frederik IX: Der Drachenkönig von Dänemark
Was man in Monaco kann, kann man in Dänemark schon lange. König Frederik IX (*1899-†1972), Vater von Königin Margrethe, hat sich während seiner Zeit bei der Marine viele Drachen auf den Oberkörper und die Arme stechen lassen. Noch weitere Royals aus Dänemark tragen Tattoos.
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Kronprinz Frederik: Er versteckt seine Körperbildchen lieber
Auch sein Enkel mag Tattoos, zeigt sie aber nur selten in der Öffentlichkeit. Auf seiner Wade trägt Kronprinz Frederik seit 2005 einen Hai. Auch das schwarze Ornament auf seinem Oberarm erinnert an seine Zeit bei der Marine und soll für seinen Spitznamen „Pingo“ stehen.
Lady Amelia Windsor: Kraft durch Tattoo
Auch sie versteckt ihre Körperbemalung häufig. Zwischen ihren Schulterblättern trägt die entfernte Verwandte der Queen (ihr Großvater Prinz Edward war ein Cousin der Königin) einen Tiger. Vielleicht verleiht dieser Lady Amelia Kraft für das harte Modelbusiness. Zudem hat sie eine Tätowierung auf ihrem Handgelenk und eins neben ihrer Brust.
Königin Victoria und Albert von Sachsen-Coburg und Gotha
Dass Tattoos kein Phänomen der Neuzeit sind, beweisen auch die Royals Königin Victoria (*1819-†1901) und Prinz Albert (*1819-†1861). Die Ur-Ur-Oma von Queen Elizabeth soll eine Python und einen Tiger an einer äußerst intimen Stelle ihres Körpers getragen haben. Ihr Gatte ist nicht nur Namensgeber eines erotischen Piercings, sondern war ebenfalls mit Körperbemalung verziert.
Edward VII. nahm seine Söhne mit zum Tätowierer
Auch ihr Sohn, der spätere König Edward VII., ließ seinen Körper mit Tinte bemalen. Auf seinem Oberarm trug er ein Jerusalemkreuz. Er brachte auch seine Söhne Prinz Albert und Prinz George (später König George V.) zu einem japanischen Tätowierer. Der spätere Monarch ließ sich einen Drachen auf dem Arm tätowieren. Obwohl die Tinte mit „vielen sehr winzigen Nadeln“ aufgetragen wurde, wie Prinz George in sein Tagebuch schrieb „war das Einstechen für uns überhaupt nicht schmerzhaft, aber das variiert von Mensch zu Mensch.“
Zar Nikolaus II.: Ein Symbol der Macht
Auch in Russland war es Mode sich durch Körperkunst verschönern zu lassen. Zar Nikolaus II. (*1869-†1918) trug auf seinem rechten Arm einen Drachen, der symbolisch für Stärke und Macht steht. Ein Glücksbringer war Körperbild offenbar nicht…
König Harald II.: Liebesbeweis für seine Geliebte
Einer der ersten Royals war vermutlich König Harald II. (*1022-†1066). Der letzte angelsächsische König vor der Eroberung Englands durch die Normannen wurde nach der Schlacht bei Hastings durch seine Körperkunst identifiziert. Er hatte sich für seine Mätresse und sein Heimatland die Worte „Edith and England“ auf die Brust stechen lassen.
Dieser Artikel erschien zuerst 2018 auf ADELSWELT.de und wurde dann mehrfach erweitert.