König Charles: Bitterer Rückschlag in Australien

König Charles muss bittere Nachrichten verkraften. Wird Australien ihn bald als Staatsoberhaupt absetzen?

Australien setzt König Charles als Motiv für Banknoten ab
Republikgegner klagen, dass die Entscheidung politisch motiviert war. © Aaron Chown – WPA Pool/Getty Images

König Charles wird Queen Elizabeth nicht auf Banknote ersetzen

Das geht ja gut los! Noch bevor Charles offiziell zum König gekrönt wurde, scheint sein Königreich zu zerbrechen. Jamaika hat bereits angekündigt, dass es den Monarchen so schnell wie möglich als Staatsoberhaupt absetzen möchte. Nun könnte Australien folgen.

Den ersten Hinweis darauf liefern die australischen Banknoten. Nach dem Tod von Queen Elizabeth hat sich das Land entschlossen, den neuen König nicht zum Motiv seiner neuen Fünf-Dollar-Note zu machen. Dabei war es der einzige Geldschein, auf dem überhaupt ein britischer Monarch abgebildet wurde. Stattdessen möchte Australien seine indigene Bevölkerung würdigen. „Die 5-Dollar-Note wird mehr über unsere Geschichte und unser Erbe und unser Land aussagen, und ich sehe das als eine gute Sache“, betonte Australiens Schatzmeister Jim Chalmers bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Queen Elizabeth auf australischer Fünf-Dollar-Note
Queen Elizabeth zierte Jahrzehnte den 5-Dollar-Schein. Ihrem Sohn bleibt diese Ehre verwehrt. Nur auf den Münzen soll König Charles zu sehen sein. Diese sollen in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommen.© picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Mark Baker

Verliert Charles nun auch noch Australien?

Obwohl Australien unabhängig ist, bleibt es eine konstitutionelle Monarchie mit König Charles als Staatsoberhaupt. Doch wie lange noch? Laut „The New York Times“ sprachen sich nur 31 Prozent der Australier jüngst für die Monarchie aus. Viele wünschen sich eine Republik. Auch Jim Chalmers würde dies begrüßen. „Es ist kein Geheimnis, dass ich gerne sehen würde, dass Australien eine Republik wird“, sagte der Schatzmeister. Auch der australische Prime Minister, Anthony Albanese, befürwortet dies.

1999 fand zuletzt ein Referendum zu dem Thema statt. Damals sprach sich eine knappe Mehrheit, 54 Prozent, für die Monarchie aus. Fakt ist, dass König Charles die Menschen weniger begeistert, als seine Mutter. Ob ein Referendum erneut zu seinen Gunsten ausfallen würde, ist zweifelhaft.

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