Königin Margrethe bereut ihren Umgang mit Prinz Henrik

Königin Margrethe spricht im Interview offen darüber, was sie bei Prinz Henrik falsch gemacht hat. Zudem gibt sie weitere Einblicke, warum sie ihren Enkelkindern ihre Titel entzogen hat.

Königin Margrethe spricht über ihre Fehler
Erst im Nachhinein erkannte die Königin, dass sie sich zu wenig in ihren Ehemann hineinversetzt hatte. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Mads Claus Rasmussen

Königin Margrethe bereut Umgang mit Prinz Henrik

Königin Margrethe zieht Bilanz. Im Interview mit „Weekendavisen“ spricht die 82-Jährige ehrlich über ihre Fehler. Die Monarchin bereut, dass sie Prinz Henrik nicht genügend auf seine Rolle als Prinzgemahl vorbereitet hatte. „Mir war nicht ausreichend bewusst, wo eigentlich die Schwierigkeiten lagen. Ich habe es überhaupt nicht gesehen, überhaupt nicht“, gesteht die Dänin nun. Zu Lebzeiten machte Prinz Henrik aus seinem Unmut keinen Hehl. Er hielt es für ungerecht, dass er kein König sein durfte. Stattdessen fristete er ein Leben im Schatten seiner Frau.

„Ein französischer Gentleman seines Formats sollte nicht die zweite Geige spielen. Es ist also klar, dass es nicht einfach war, das sehe ich besonders im Nachhinein“, so Königin Margrethe. „Aber ich habe die erste Geige gespielt, also habe ich nicht genug darüber nachgedacht.“ Sie hatte immer gehofft, dass sich Prinz Henrik eines Tages mit seiner Rolle als Prinzgemahl abfinden würde. „Ich war wahnsinnig naiv, könnte man sagen.“

Prinz Henrik im Schatten von Königin Margrethe
Prinz Henrik stand immer im Schatten der Königin. Für den stolzen Franzosen war das ein ernstes Problem. © Julian Parker/UK Press via Getty Images

Sie wollte Kronprinz Frederik schützen

Viel Kritik musste Königin Margrethe auch für das berüchtigte Title-Gate einstecken. Auf ihren Wunsch verloren die Kinder von Prinz Joachim ihre Prinzen- bzw. Prinzessinnentitel. Schon damals ahnte ADELSWELT, dass die 82-Jährige mit ihrer Entscheidung auch Kronprinz Frederik schützen wollte. Denn ansonsten wäre ihm das Los zugefallen, die Monarchie zu modernisieren. Und dies hätte einen noch nicht etablierten König ins Straucheln bringen können.

„Für mich war es wichtig, dass es nicht Frederiks Los gewesen ist, eine solche Entscheidung zu treffen. Es sollte besser ich sein. Denn dann hat es die alte Frau entschieden“, bestätigt die Monarchin im Interview. Und so wurde sie in Dänemark an den Pranger gestellt und als „Eiskönigin“ dargestellt. Nicht zuletzt, weil sich auch Prinz Joachim und seine Familie kritisch zu der Entscheidung äußerten. Weiter wollte Königin Margrethe das Thema jedoch nicht vertiefen. „Ich bin nicht so scharf darauf, darauf einzugehen, um ehrlich zu sein. Ich könnte etwas sagen, aber man muss nicht alles sagen“, deutet die 82-Jährige an.

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