Kronprinzessin Mette-Marit: Ihr größten Schicksalsschläge

Kronprinzessin Mette-Marit wurde vom Leben reich beschenkt. Dennoch musste sie auch einige Schicksalsschläge verkraften. Wie die Norwegerin ihre Tiefschläge gemeistert hat und was wir alle von ihr lernen können. 

Schicksalsschläge von Kronprinzessin Mette-Marit
Kronprinzessin Mette-Marit hat in ihrem Leben einiges durchgemacht. Doch zerbrochen ist die Norwegerin nicht. © picture alliance / DPR | DPR

Kronprinzessin Mette-Marit hatte eine turbulente Kindheit

Die Kindheit von Kronprinzessin Mette-Marit war alles andere als einfach. Ihr Vater Sven Høiby war alkoholkrank, die Eltern stritten oft. „Als Kind hatte ich immer das Gefühl, etwas verstecken zu müssen, weil keiner meiner Freunde wusste, dass mein Vater Alkoholiker war“, gab die Norwegerin später zu. 1984 ließen sich Sven O. Høiby und Marit Tjessem scheiden. Ihren Vater sah die Elfjährige dann nur noch jedes zweite Wochenende. Für Mette-Marit brach eine Welt zusammen.

Als junge Erwachsene holten sie ihre verdrängten Emotionen wieder ein. Die Blondine begann zu rebellieren. Sie rauchte, trank und nahm Drogen. Sie rasierte sich die Haare ab, machte in einem pikanten Musikvideo mit und suchte sogar einen Mann in einer Dating-Show. „Ich begann zu erkennen, dass meine Kindheit mir etwas angetan hatte und ich durchlief eine Phase, in der ich viel Schmerz in mir hatte, der wieder heraus musste. Aus mir kamen Wut und Traurigkeit“, erklärte sie später. Trost fand die Norwegerin in der Literatur.

Norwegische Prinzessin erlitt Verbrennungen

Dieser unglückliche Zwischenfall ist fast in Vergessenheit geraten. Im Mai 2002 gaben Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon dem deutschen Sender „ntv“ ein Fernsehinterview. Sandra Maischberger interviewte die Royals im Vorfeld ihrer geplanten Deutschlandreise. Für die Aufnahmen wurde das Paar draußen in der prallen Sonne platziert. Zudem wurden starke Scheinwerfer aufgestellt, um sie perfekt auszuleuchten. Niemand ahnte, was für Folgen diese Entscheidung haben würde.

Kronprinz Haakon hatte noch Glück im Unglück. Der damals 28-Jährige zog sich nur einen Sonnenbrand zu. Kronprinzessin Mette-Marit erwischte es dagegen schlimmer. Die Norwegerin erlitt schmerzhafte Schäden an der Hornhaut beider Augen und Verbrennungen im Gesicht. Tagelang musste die 28-Jährige in einer verdunkelten Wohnung ausharren und Cortison nehmen. Sie musste ihre Reise nach Deutschland absagen. Das Fernsehteam um Sandra Maischberger entschuldigte sich mehrfach. Die Royals waren nicht nachtragend und akzeptierten die Entschuldigung.

Verbrennungen Mette-Marit
Vor seinem Deutschland-Besuch gab das Kronprinzenpaar Sandra Maischberger ein Interview – mit verheerenden Folgen. © picture-alliance / dpa | n-tv

Ihr Stiefbruder wurde von einem Terroristen erschossen

Es sollten noch weitere Schicksalsschläge auf Kronprinzessin Mette-Marit warten. Der 22. Juli 2011 veränderte Norwegen für immer. Der Terrorist Anders Behring Breivik ermordete 77 Menschen, darunter auch den Stiefbruder von Kronprinzessin Mette-Marit. Der Polizist Trond Berntsen (†51) war auf der Insel Utøya als Wachmann für das Jugendcamp engagiert. Er starb im Kugelhagel, als er sich schützend vor die Kinder warf. Kronprinzessin Mette-Marit war am Boden zerstört.

Kronprinzessin Mette-Marit und Märtha Louise
Bei einer Trauerfeier für die Terroropfer überwältigten Mette-Marit ihre Emotionen. © picture alliance / dpa | Jörg Carstensen

Kronprinzessin Mette-Marit von Norwegen leidet an schwerer Krankheit

Es war ein absoluter Schock. Im Oktober 2018 offenbarte Kronprinzessin Mette-Marit, dass sie an einer Lungenfibrose leidet. Bei dieser chronischen Krankheit kommt es zu Entzündungen des Lungengewebes. Betroffene können unter Kurzatmigkeit, Atemnot, Kraftlosigkeit und Fieberschüben leiden. Im schlimmsten Fall führt die Krankheit zum Tod. Die Kronprinzessin zog sich nach der Diagnose vermehrt aus der Öffentlichkeit zurück.

Die Krankheit wurde jedoch auch zum Lehrmeister. Kronprinzessin Mette-Marit lernte, mehr auf ihren Körper zu hören. Sie absolviert Termine nur noch, wenn sie die Kraft dazu hat. In ihren Worten klingt es fast, als hätte sie durch die Erkrankung mehr zu sich selbst gefunden. „In dieser Zeit, seit ich krank bin, ist es für mich wichtiger denn je, einfach nur Mette zu sein. Und es ist toll, dass ich mich nicht gezwungen sehe, mich als Kronprinzessin zu definieren, sondern in erster Linie Mette sein darf.“ Und das ist vermutlich auch das Geheimrezept von Mette-Marit. Trotz ihrer Schicksalsschläge bleibt die Adlige optimistisch und besinnt sich auf das Positive.

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