Lady Gabriella Windsor verlor ihren Ehemann durch eine selbst zugefügte Schusswunde. Vor Gericht kämpft sie dafür, dass sein Tod untersucht wird. Haben Nebenwirkungen von Tabletten den Suizid ausgelöst?
Der Tod von Thomas Kingston entsetzte die britische Königsfamilie
Der plötzliche Tod von Thomas Kingston war ein riesiger Schock. Der Ehemann von Lady Gabriella Windsor starb am 25. Februar 2024 mit gerade einmal 45 Jahren. Die offizielle Todesursache lautete „traumatische Kopfwunde“ durch eine Schusswaffe. Die Familie von Thomas Kingston beantragte schließlich eine Untersuchung seines Todes. Durch das Gericht soll geprüft werden, ob die falsche Dosierung von Medikamenten zu seiner Tat führte. Denn bestimmte Präparate können Angstzustände, Depressionen und Suizidgedanken auslösen oder auch verstärken. Am 3. Dezember erschien die Familie von Thomas Kingston vor dem Untersuchungsgericht.
Lady Gabriella Windsor kämpft um Untersuchung des Falls
„Mir scheint, dass Toms impulsive Handlung wahrscheinlich durch eine Nebenwirkung der Medikamente ausgelöst wurde, die er in den letzten zwei Wochen seines Lebens eingenommen hatte“, erklärte Lady Gabriella Windsor unter Tränen vor dem Coroner‘s Court in Gloucestershire.
Laut ihrer Aussage hätte Thomas Kingston zu keiner Zeit Suizidgedanken geäußert. Die 43-Jährige räumte allerdings ein, dass ihr Mann durch die Arbeit stark gefordert war. „Ich bezweifle stark, dass es ihn in den Suizid getrieben hätte, und es schien sich viel gebessert zu haben.“ Auch seine Familie und sein Geschäftspartner sagten aus, dass es keine Suizidabsichten gab.
Des Weiteren erklärte Lady Gabriella Windsor: „Wenn ihn irgendetwas bedrückt hätte, dann hätte er mir ganz sicher gesagt, dass er schwer zu kämpfen hatte. Die Tatsache, dass er sich im Haus seiner geliebten Eltern das Leben nahm, lässt darauf schließen, dass die Entscheidung das Ergebnis eines plötzlichen Impulses war.“
Auch Martin Kingston, der Vater des Verstorbenen, brach in Tränen aus, als er den Moment schilderte, wie er seinen toten Sohn fand. So berichtet es „The Telegraph“.
Vor seinem Tod nahm Thomas Kingston verschiedene Medikamente
Thomas Kingston litt unter Schlafstörungen und bekam von Dr. Nicky Naunton Morgan, der auch für König Charles und Königin Camilla arbeitet, Zopiclon verschrieben. Zudem soll der 45-Jährige Sertralin gegen Angstzustände genommen haben, setzte das Medikament jedoch ab, weil es ihn „sehr ängstlich“ machte. Schließlich wurde ihm Diazepam und Citalopram verordnet. Bei einer Autopsie wurden in seinem Blut und Urin nur Koffein und geringe Mengen Zopiclon gefunden.
Gabriella Windsor glaubt, dass die Medikamente schuld an dem Tod ihres Mannes sind. „Da es keinerlei Hinweise auf eine Neigung gibt, scheint es mir sehr wahrscheinlich, dass er eine Nebenwirkung auf die Pillen hatte, die ihn dazu brachte, sich das Leben zu nehmen. Ich glaube, dass jeder, der solche Pillen nimmt, besser über die Nebenwirkungen aufgeklärt werden muss, um künftige Todesfälle zu verhindern“, fordert die Cousine zweiten Grades von König Charles vom „Hello“-Magazin zitiert.
Hier bekommst du Hilfe bei Suizidgedanken: Wenn du selbst depressiv bist oder Suizid-Gedanken hast, dann kontaktiere bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhältst du Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.