Prinz Harry und Herzogin Meghan präsentieren sich gerne als kosmopolitische Weltverbesserer. Doch das scheint ihnen jetzt auf die Füße zu fallen. Die Enkelin von Freiheitskämpfer Nelson Mandela ist ziemlich sauer auf die Sussexes.
Harry & Meghan: Netflix-Doku fällt ihnen auf die Füße
Damit haben sie wohl nicht gerechnet: Die neue Netflix-Doku von Prinz Harry und Herzogin Meghan geht ordentlich nach hinten los. Eigentlich soll „Live to Lead” in sieben Folgen je einen berühmten Weltpolitiker porträtieren. Präsentiert wird die Doku-Reihe von Prinz Harry und Herzogin Meghan persönlich. Und die Inspiration für die Serie soll niemand geringeres als Nelson Mandela gewesen sein. Doch genau das kommt Harry und Meghan jetzt teuer zu stehen. Die Enkeltochter des weltberühmten Freiheitskämpfers ist ziemlich sauer auf die Sussexes.
Ndileka Mandela: Harry und Meghans Verhalten „beunruhigend und ermüdend”
Diese Worte dürften den Sussexes überhaupt nicht gefallen. Ndileka Mandela, die Enkeltochter des Anti-Apartheid-Kämpfers aus Südafrika, ist gar nicht glücklich über die Darstellung ihres Großvaters in „Live to Lead”. Wie dailymail.co.uk berichtet, wirft die 57-Jährige den britischen Ex-Royals vor, die Worte ihres Opas für Geld zu missbrauchen.
Ndileka Mandela ist ziemlich sauer darüber, dass der Sohn von König Charles III. und seine Frau ihre Probleme in der Königsfamilie mit dem jahrzehntelangen Freiheitskampf des ehemaligen südafrikanischen Präsidenten vergleichen. „Das ist kein Vergleich. Ich weiß, dass die Nelson Mandela Foundation die Initiative [Anm. d. Red.: Live to Lead] unterstützt hat, aber die Leute haben jahrelang die Zitate Großvaters gestohlen und sein Vermächtnis genutzt, weil sie wissen, dass sich sein Name verkauft − Harry und Meghan unterscheiden sich nicht von ihnen.” Zwar werde der Name ihres Großvaters regelmäßig für geldbringende Kampagnen missbraucht, doch es sei immer wieder „beunruhigend und ermüdend” wenn das passiere. Autsch!
Hat Herzogin Meghan gelogen?
Doch damit nicht genug: Ein weiterer Mandela-Enkel, Zwelivelile Mandela, zweifelt sogar an dem Wahrheitsgehalt einiger Aussagen von Herzogin Meghan. Die ehemalige „Suits”-Darstellerin erzählte im August einem US-Magazin, ihre Hochzeit mit Prinz Harry habe in Südafrika regelrechten Jubel ausgelöst. Die Menschen „freuten sich auf den Straßen genauso wie als Mandela aus dem Gefängnis befreit wurde”. Dies habe ihr ein südafrikanischer Schauspieler am Rande einer Filmpremiere im Jahr 2019 erzählt. Ein weiterer südafrikanischer Darsteller dieses Film behauptete daraufhin aber, es hätte außer ihm selbst keinen weiteren Darsteller aus Südafrika gegeben. Hat Herzogin Meghan also gelogen?
Ob ihre Aussage nun der Wahrheit entspricht oder nicht ‒ Zwelivelile Mandela ist ziemlich entsetzt über diesen Vergleich. „Madibas [Anm. d. Red.: Mandelas] Feier basierte auf der Überwindung von 350 Jahren Kolonialismus mit 60 Jahren brutalem Apartheid-Regime in Südafrika. Es kann also nicht gleichgesetzt werden als dasselbe [Anm. d. Red.: wie eine Königshochzeit].”
Benutzen Harry und Meghan Mandelas Namen für Geld?
Und auch Prinz Harry bekommt sein Fett weg: Ndileka Mandela bezweifelt, dass Harry und Meghan ihren Großvater jemals getroffen haben. „Ich glaube nicht, dass er oder Meghan Großvater jemals richtig getroffen haben, vielleicht als Harry jung war im Buckingham Palace, aber sie benutzen seine Zitate in der Dokumentation, um Menschen anzuziehen und Millionen zu verdienen, ohne dass die Mandela-Familie davon profitiert.” Benutzen Prinz Harry und Herzogin Meghan den berühmten Namen Nelson Mandelas wirklich, um Geld zu verdienen?
Diese Vorwürfe dürften besonders Prinz Harry schwer treffen, schließlich hat er doch eine indirekte Verbindung zu Mandela. Seine geliebte Mutter Prinzessin Diana traf den ehemaligen Präsidenten 1997 bei einem Besuch in Kapstadt.
Mit ihrer neuen Netflix-Doku scheinen sich Herzogin Meghan und Prinz Harry keinen Gefallen getan zu haben. Zwei Enkel des weltberühmten Freiheitskämpfers Nelson Mandela sind ziemlich sauer auf die Sussexes. Ob das ihrer aufstrebenden Karriere als kosmopolitische Filmproduzenten mit Adelstitel einen Abbruch tun wird?