Meghan & Harry: Das enthüllten sie bei Oprah

Herzogin Meghan und Prinz Harry packen aus. Die Sussexes haben Oprah Winfrey ein legendäres Interview gegeben. ADELSWELT verrät, was die beiden Royals enthüllt haben.

Meghan & Harry: Das enthüllten sie bei Oprah
Prinz Harry und Herzogin Meghan erzählten Oprah Winfrey, was hinter den Palastmauern wirklich vor sich ging. © TVNOW / Harpo Productions – Joe Pugliese

Herzogin Meghan schüttet ihr Herz aus

Nun hat das Warten ein Ende. Gegen 2 Uhr deutscher Zeit begann das große Interview von Oprah Winfrey mit Herzogin Meghan und Prinz Harry. Erste Ausschnitte deuteten spektakuläre Enthüllungen an. „Kein Thema ist Tabu“, hatte die Talkshow-Legende versprochen. Und tatsächlich plauderten die beiden Royals so privat wie noch nie.

Den Anfang machte Herzogin Meghan. Sie sprach mit Oprah Winfrey über ihre Anfänge als Royal, ihre Hochzeit, ihre neue Rolle als Mutter und das Geschlecht ihres zweiten Kindes.

Sie gibt zu, naiv gewesen zu sein

Herzogin Meghan offenbarte, dass sie naiv war, als sie der Königsfamilie beitrat. Sie habe Prinz Harry nicht gegoogelt und wusste daher wenig über sein Leben. Als Amerikanerin sei es „leicht gewesen, ein Bild zu haben, dass weit von der Realität entfernt ist.“ Selbst beim ersten Treffen mit der Queen in der Royal Lodge war sie nicht richtig vorbereitet. Die Kalifornierin wusste nicht, dass sie einen Knicks machen müsse. Deswegen übte diesen noch kurz vor dem Aufeinandertreffen mit der Königin.

Herzogin Meghan fühlte sich als Royal in ihrer Freiheit beschnitten. © TVNOW / Harpo Productions – Joe Pugliese

Die eigentliche Hochzeit fand viel früher statt

Was bevor keiner wusste: Herzogin Meghan und Prinz Harry gaben sich bereits drei Tage vor ihrer öffentlichen Hochzeit das Jawort. Sie wurden am 16. Mai 2018 auf Windsor vom Erzbischof von Canterbury getraut. Ihre Hochzeit am 19. Mai sei für die Öffentlichkeit und das Königshaus gewesen, nicht für sie privat. „Es fühlte sich wie eine außerkörperliche Erfahrung an.“

Herzogin Kate brachte ihre Schwägerin zum Weinen

Meghan stellte auch klar, dass sie Herzogin Kate nicht bei den Hochzeitsvorbereitungen zum Weinen gebrachte hatte. „Jeder in der Institution wusste, dass es nicht passiert ist“, enthüllte die 39-Jährige. Damals hieß es, die Schwägerinnen hätten sich wegen der Kleider der Blumenmädchen zerstritten. Laut Meghan war es genau umgekehrt: Sie wurde von Kate zum Weinen gebracht.

Sie war über etwas verärgert“, enthüllte die Frau von Prinz Harry. Herzogin Kate habe sich dann mit Blumen bei ihr entschuldigt. Mehr wollte die 39-Jährige nicht verraten, denn sie habe ihrer Schwägerin verziehen. „Sie ist eine gute Person.“ Meghan stellte zudem klar, dass sich niemand für eine Seite entscheiden müsse. „Was schwer zu überwinden ist, ist, für etwas beschuldigt zu werden, dass ich nicht getan habe“, klagte die ehemalige Schauspielerin.

Herzogin Meghan spricht über ihr Verhältnis zur Queen

Doch wie steht es um das Verhältnis von Herzogin Meghan zu Queen Elizabeth? „Die Königin war immer wunderbar zu mir. Ich habe es einfach geliebt, in ihrer Gesellschaft zu sein. Sie war immer warmherzig und einladend“, stellte die 39-Jährige klar. Die Monarchin beschenkte sie mit Perlenohrringen und einer passenden Halskette.

Für Meghan gibt es einen ganz klaren Unterschied zwischen der Queen als Person und dem Königshaus als Institution. Die Firma erlebte Herzogin Meghan als eiskalt. „Sie waren bereit zu lügen, um andere Familienmitglieder zu schützen, aber sie waren nicht bereit, die Wahrheit zu sagen, um mich und meinen Mann zu schützen“, warf Herzogin Meghan dem Königshaus vor. Man habe ihr zudem verboten, öffentlich zu sprechen und sich zu verteidigen.

Die Hautfarbe von Archie wurde diskutiert

Schockierend: Herzogin Meghan offenbarte, dass man während ihrer Schwangerschaft im Palast spekuliert habe, welche Hautfarbe das Baby haben würde. Primär ging es darum, wie „dunkel“ Archie sein würde. Die Talkshow-Legende zeigte sich schockiert. Die Adlige wollte jedoch nicht offenbaren, wer sich um die Hautfarbe von Baby Archie sorgte. Denn es wäre „sehr schädlich“ für diese nicht genannten Personen. Zudem sei es auch nicht ihre Entscheidung gewesen, nicht direkt nach der Geburt öffentlich vor dem Krankenhaus aufzutreten.

Oprah Winfrey hakte auch bei Herzogin Meghan nach, warum Archie kein Prinz sei. Daraufhin erklärte die 39-Jährige, dass Harry und sie sich nicht gegen den Titel gesträubt hätten. Der Palast habe die Entscheidung getroffen. Es macht den Eindruck, als hätte man Archie aufgrund seiner Hautfarbe benachteiligt. Für Meghan wäre der Titel aber wichtig gewesen, weil sie sich dadurch mehr Schutz für ihr Kind erhofft hätte.

Herzogin Meghan war psychisch am Ende

Besonders dramatisch wurde es im Interview, als Meghan von ihrem Tiefpunkt als Royal sprach. Sie litt so sehr unter der Presse, dass sie sogar Suizid-Gedanken hatte. „Ich fühlte mich einfach so, als ob ich nicht mehr am Leben sein wollte“, offenbarte die Frau von Prinz Harry. „Ich dachte, es würde (das Problem, Anm. d. Red.) für alle lösen“, sagte sie verzweifelt.

„Das war ein sehr realer und klarer und beängstigender Gedanke. Ich sagte es Harry und er schaukelte mich einfach.“ Der Serienstar wollte sich dann Hilfe holen, doch ein Senior Royal sei dagegen gewesen. „Mir wurde gesagt, ich könnte es nicht, weil es nicht gut für die Institution wäre.“

Am selben Abend besuchten Harry und seine Frau die Royal Albert Hall. „Auf den Bildern sehe ich, wie fest seine Hand um meine geklammert ist. Wir lächeln und machen unseren Job. In der Royal Box weinte ich nur, als das Licht ausging“, offenbarte Meghan.

Unfassbar! Meghan nennt keine Namen, doch es widerspricht dem Image der Royals. Gerade Herzogin Kate und Prinz William setzen sich für die mentale Gesundheit ein. Erst vor wenigen Tagen sprachen sie mit einer Mutter, deren Sohn ebenfalls kurz vor dem Suizid stand.

Traurige Worte über ihren Rücktritt

Prinz Harry erzählte, dass Meghan zunächst gut in der Königsfamilie aufgenommen worden sei. „Besser als ich erwartete“, so der Royal. Doch alles änderte sich nach der Australien-Tour. Meghan sei bei den Menschen zu gut angekommen. Waren die anderen Royals etwa eifersüchtig? Plötzlich bekamen sie keine Unterstützung mehr. Er fühlte sich in der Königsfamilie „gefangen“ und hätte ohne Meghan nicht die Kraft gehabt, zu gehen.

Prinz Harry hat klargemacht, dass die Queen vorab wusste, dass sie die Königsfamilie verlassen wollten. Sie haben die „Bombe“ also nicht über Instagram platzen lassen. Es habe mehrere Gespräche gegeben. „Ich habe großen Respekt für sie“, betonte der Royal. Er war jedoch verletzt, dass er seine Schirmherrschaften und militärische Ehren aufgeben musste.

Auch Prinz Charles soll vor dem Rücktritt informiert worden sein, habe dann irgendwann nicht mehr auf Anrufe seines Sohnes reagiert. Stattdessen habe Charles verlangt, dass Harry ihm E-Mails schreibe. Harry fühlte sich von seinem Vater im Stich gelassen. Inzwischen gibt es wieder Kontakt zwischen Vater und Sohn. Doch der Bruch ist noch nicht verheilt. Über Prinz William sagte Harry: „Ich liebe ihn als meinen Bruder und wir haben so viel zusammen durchgemacht.“ Aber beide seien auf unterschiedlichen Wegen. „Die Zeit wird alles heilen – hoffentlich“, sagte Harry.

Keine Security auf Kosten der Königsfamilie

Auch in Sachen Schutz bekamen Prinz Harry und Herzogin Meghan eine Abfuhr. Als sie um Security baten, weil sie Morddrohungen bekamen, wurde ihr Wunsch nach Unterstützung abgelehnt. Steuergelder werden eben nur für aktive Mitglieder der Königsfamilie ausgegeben – egal, wie groß die Bedrohung ist. „Das war ein Schock für mich“, räumte der Bruder von Prinz William ein.

„Ich schrieb sogar Briefe an seine Familie, in denen er sagte: ,Bitte, es ist sehr klar, dass der Schutz von mir oder Archie keine Priorität hat. Ich akzeptiere das, das ist in Ordnung –  aber bitte schützen Sie meinen Mann“, flehte Herzogin Meghan laut eigener Angabe. Ihr größtes Bedauern sei, dass sie der Königsfamilie geglaubt habe, dass man sie schützen würde.

Die Royal Family habe Prinz Harry 2020 finanziell fallen lassen. „Ich habe das, was mir meine Mutter hinterlassen hat. Ich denke, sie sah es kommen. Ich habe die Präsenz meiner Mutter während dieses Prozesses sehr gespürt“, gab der Sohn von Prinzessin Diana an.

Archie bekommt eine kleine Schwester

Doch es gab auch schöne Nachrichten in dem Oprah-Interview. Herzogin Meghan und Prinz Harry haben das Geschlecht ihres ungeborenen Kindes enthüllt. Die Sussexes freuen sich auch eine Tochter. Archie bekommt also ein Schwesterchen. „Einen Jungen und ein Mädchen zu haben – was könnte ich mit mehr wünschen?“, sagte Prinz Harry glücklich. Ihre Tochter soll im Sommer zur Welt kommen. Weitere Kinder plant das Paar nicht.

Happy-End für Meghan und Harry

Herzogin Meghan und Prinz Harry verraten, dass sie sich in Montecito wohlfühlen. „In gewisser Hinsicht ist dies erst der Anfang“, sagte die ehemalige Schauspielerin lächelnd. „Deine Geschichte mit dem Prinzen hat ein Happy-End“, fragte Oprah Winfrey nach. „Ja“, antwortete Meghan strahlend.

Wie kann man das Interview sehen?

RTL zeigt das Interview ab 15 Uhr im Rahmen eines dreistündigen „Exclusiv Spezials“. Bei VOX ist es ebenfalls in kompletter Länge ab 22.15 Uhr in einem „Prominent Spezial“ zu sehen. Zudem gibt es die Möglichkeit, das Interview von Herzogin Meghan und Prinz Harry über TVNOW zu streamen.

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