Kronprinzessin Mette-Marit unter Druck! Die NRK-Satiresendung „Humoretaten“verspottet die norwegischen Royals nach dem Skandal um Marius Borg Høiby. Ist das wirklich lustig?

Skandal um Marius Borg Høiby bringt Mette-Marit und Haakon in Bedrängnis
Die norwegische Königsfamilie steckt in einer schweren Krise. Wegen der schockierenden Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby leidet auch das Ansehen von Kronprinzessin Mette-Marit und Kronprinz Haakon. Haben sie bewusst die Augen vor dem verschlossen, was in ihrer unmittelbaren Nähe geschah? Der heute 28-Jährige soll sich 2018 im Keller ihres Anwesens Skaugum an einer bewusstlosen Frau vergangen haben. Gab es Warnungen aus ihrem Umfeld, die sie ignoriert haben? Hat sich Marius’ Verhalten schon länger besorgniserregend entwickelt? Fragen, auf die sie der Öffentlichkeit bislang eine Antwort schuldig geblieben sind.
Satireshow verspottet norwegische Royals
Wie stark das Image von Mette-Marit und Haakon gelitten hat, zeigt auch die neue Satiresendung „Humoretaten“. In dem NRK-Format werden die Royals mit Hohn und Spott überschüttet. In einer Szene sieht man eine Chatgruppe namens „Familienchat (ohne Marius)“ auf dem Handy von Königin Sonja. In einer Textnachricht wird davor gewarnt, Marius Borg Høiby Geld zu geben: „WARNUNG! Er versucht es erneut. Gebt ihm kein Geld. Er lügt.“
Kurz darauf geht eine Nachricht von Marius Borg Høiby an Kronprinzessin Mette-Marit: „„Heeeeeeeee, Mama!“ Habe vergessen, im Bus eine Fahrkarte zu kaufen und wurde angehalten. Kannst du mir 10.000 geben? Die Preise steigen einfach immer weiter, nicht wahr?“
Mit dieser Nachricht wird angedeutet, dass Mette-Marit das Leben ihres ältesten Sohnes großzügig und blauäugig unterstützt hat. Ein Schockfoto zeigte den Norweger im vergangenen Jahr mit Geldscheinen in der Hose und eine Pistole in der Hand.
Norwegische Royals: Geht der Spott zu weit?
Sind solche Witze angesichts der schweren Anschuldigungen gegen Marius Borg Høiby, die Gewalt und Missbrauch betreffen, wirklich angemessen? „Humor und Satire sind traditionell dazu gedacht, weit und breit zu wirken. Und zwar laut. Natürlich ist die Königsfamilie davon nicht ausgenommen. Die Witze in ,Humoretaten’ sind also durchaus im Rahmen dessen, was wir tun sollten“, erklärt NRK-Unterhaltungschef Charlo Halvorsen laut „Dagbladet“.
Auch Adelsexpertin Caroline Vagle findet die Witze auf Kosten der Königsfamilie in Ordnung. „Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man die meisten Dinge tolerieren können sollte – und dass auch die norwegische Königsfamilie in der Lage sein muss, einiges auszuhalten. A. Dann sei es eine Geschmacksfrage des Einzelnen, ob er es lustig findet“, sagt die Königshauskennerin „Se og Hør“.