Prinzessin Ingrid Alexandra von Norwegen gibt in einer Dokumentation Einblicke in ihr Leben. Für das norwegische Königshaus wird sie immer wichtiger.
Dokumentation zeigt Leben von Prinzessin Ingrid Alexandra
Ihr Leben ist vorherbestimmt: Eines Tages wird Prinzessin Ingrid Alexandra die neue Königin von Norwegen werden. Schon jetzt rückt die Tochter von Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit in den Fokus. Der schwedische Sender SVT präsentierte Anfang der Woche die Dokumentation „Prinsessan Ingrid Alexandra av Norge“.
Die Dreharbeiten fanden kurz vor ihrer Konfirmation im August 2019 statt. Szenen zeigen Ingrid Alexandra mit ihrer Oma Königin Sonja bei der Anprobe ihrer Tracht. „Wir wollten allen Enkelkindern eine Tracht schenken. Sie sind typisch norwegisch, sie sind fantastisches Handwerk, sie sind praktisch, sie sind wunderschön und sie haben eine Geschichte“, verrät die Königin und schießt Fotos ihrer Enkelin mit dem Handy.
Eine weitere Szene zeigt Ingrid Alexandra, wie sie sich die typischen Bänder ums Haar bindet. Der Schneider ist begeistert, mit welchem Geschick die 16-Jährige vorgeht. „Es ist fast so, als wäre ich Norwegerin“, scherzt Ingrid Alexandra. Ansonsten kommt die Schülerin in der Dokumentation relativ wenig zu Wort. Sie wirkt schüchtern und vorsichtig. Man spürt: Die Kameras sind ihr nicht ganz geheuer. Doch die Thronfolgerin wird sich an die öffentliche Aufmerksamkeit gewöhnen müssen.
Im norwegischen Königshaus mangelt es an Repräsentanten
In den kommenden Jahren werden weitere Aufgaben auf die 16-Jährige hinzukommen. Denn es mangelt im norwegischen Königshaus an belastungsfähigen Repräsentanten. König Harald und Königin Sonja sind beide schon über 80 Jahre alt, Kronprinzessin Mette-Marit leidet an einer chronischen Lungenerkrankung und Prinzessin Märtha Louise macht gerne ihr eigenes Ding.
Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit tun allerdings alles dafür, um ihre Tochter schonend auf ihr Amt vorzubereiten. Im Laufe der Jahre hat Ingrid Alexandra immer mal wieder öffentliche Termine absolviert. Mit sieben Jahren nahm sie gemeinsam mit ihrem Vater an einer TV-Sendung im norwegischen Fernsehen teil. Eigentlich sollte ihre Mutter die Aufgabe übernehmen, musste wegen Krankheit jedoch absagen.
2015 taufte die junge Norwegerin ein Rettungsboot, 2016 eröffnete sie einen nach ihr benannten Skulpturen-Park und entzündete im selben Jahr das Feuer bei den Olympischen Winterspielen. Ende 2018 taufte sie einen Eisbrecher auf den Namen ihres Vaters „Kronprins Haakon“. Die „Königinnenschule“ hat also bereits begonnen. Bis zu ihrer Krönung ist jedoch noch viel Zeit, denn erst einmal ist ihr Vater an der Reihe.