Prinz Andrew gibt militärische Titel ab

Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen Prinz Andrew muss der Royal seine militärischen Titel abgeben. Queen Elizabeth wird diese Entscheidung nicht leicht gefallen sein.

Prinz Andrew gibt militärische Titel ab
Der britische Prinz Andrew beteuert seine Unschuld. © picture alliance / empics | Neil Hall

Prinz Andrew verliert militärische Ränge und Schirmherrschaften

Erdbeben im Buckingham Palace. Prinz Andrew muss seine militärischen Titel abgeben. Diese Neuigkeit gab das Königshaus Donnerstagabend in einem offiziellen Statement bekannt. „Mit der Zustimmung und dem Einvernehmen der Queen wurden die militärischen Ränge und königlichen Schirmherrschaften des Herzogs von York an die Queen zurückgegeben“, heißt es in der Pressemitteilung. „Der Herzog von York wird auch künftig keine öffentlichen Pflichten übernehmen und diesen Fall als privater Bürger verteidigen.“

Eine Gruppe von mehr als 150 Veteranen hatte zuvor einen offenen Brief an Queen Elizabeth gerichtet. In der Petition forderten die ehemaligen Soldaten die Königin dazu auf, Prinz Andrew seine militärischen Ränge und Titel zu entziehen. Auch in der Öffentlichkeit wurde immer wieder darüber diskutiert. Grund dafür sind die schweren Missbrauchsvorwürfe gegen den Royal.

Queen Elizabeth muss die Krone schützen

Queen Elizabeth wird sich die Entscheidung sicher nicht leicht gemacht haben. Denn auf manche Menschen wirkt dieser Schritt gegen ihren Sohn wie ein Schuldeingeständnis. Doch als Monarchin ist es ihre oberste Pflicht, die Krone zu schützen. Nun geht es darum, möglichst viel Schaden vom Königshaus abzuwenden – ganz unabhängig von ihren persönlichen Gefühlen.

Doch wie geht es jetzt weiter für Prinz Andrew? Der britische Royal muss sich vermutlich aber Herbst vor einem Gericht in den USA verantworten. Virginia Giuffre wirft ihm vor, sie vor rund 20 Jahren als 17-Jährige mehrfach sexuell missbraucht zu haben. Der 61-jährige Royal bestreitet die Anschuldigungen. Sein Team aus Anwälten versuchte monatelang einen Prozess zu verhindern. Der zuständige Richter lehnte die Einwände seines Rechtsbeistandes jedoch ab. Falls sich die Vorwürfe bewahrheiten, könnte das Nächste, was der Royal verliert, seine Freiheit sein. Weitere Neuigkeiten von den Royals.

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