Prinz Charles: Rassismus-Vorwürfe widersprechen sich

Prinz Charles soll nach der Hautfarbe von Archie gefragt haben – das behauptet ein neues Buch. Doch diese Enthüllung widerspricht den Aussagen von Herzogin Meghan und Prinz Harry.

Prinz Charles: Rassismus-Vorwürfe wiegen schwer
Sorgte sich Prinz Charles wirklich um die Hautfarbe seines Enkelsohnes? © picture alliance / Photoshot

Wer fragte nach Archies Hautfarbe?

Es brodelt im britischen Königshaus. Die Rassismus-Debatte um die Hautfarbe von Archie ist neu entfacht. Bei Oprah Winfrey hatten Herzogin Meghan und Prinz Harry erzählt, dass jemand aus der Familie vor der Geburt ihres Sohnes über sein Aussehen diskutiert habe. Ein Namen wollten die Sussexes nicht nennen, denn das wäre  „sehr schädlich“ für die Person.

Damals behauptete Lady Colin Campbell, dass Prinzessin Anne nach der Hautfarbe fragte. Aber auch der Name von Prinz Charles tauchte im Zusammenhang immer wieder auf. Nun bekommt das Gerücht neue Nahrung. In dem neuen Buch „Brothers And Wives: Inside The Private Lives of William, Kate, Harry and Meghan“ behauptet eine anonyme Quelle, dass sich Prinz Charles Gedanken um die Hautfarbe seines Enkelsohnes gemacht haben soll.

Fiel Prinz Charles einer Intrige zum Opfer?

Laut Autor Christopher Andersen soll sich folgender Dialoge zwischen Prinz Charles und Herzogin Camilla zugetragen haben. „Ich frage mich, wie die Kinder aussehen werden“, soll der Thronfolger demnach bereits am Tag der Verlobung von Herzogin Meghan und Prinz Harry gefragt haben. „Nun, absolut großartig, da bin ich mir sicher“, antwortete Herzogin Camilla demnach „etwas verblüfft“ über die ungewöhnliche Frage ihres Gatten. „Ich meine, wie glaubst du, wird die Hautfarbe ihrer Kinder sein?“, soll Prinz Charles daraufhin erwidert haben.

Doch angeblich war die Frage des 73-Jährigen nicht rassistisch gemeint. Wie Christopher Andersen behauptet, wurden seine Worte absichtlich von einem Palastmitarbeiter verdreht, um eine Intrige zu spinnen. Auch Prinz William hätte die Situation zwar als „taktlos“, nicht aber als rassistisch gedeutet.

Buch und Oprah-Winfrey-Interview widersprechen sich

Das Königshaus reagierte bereits deutlich auf die angebliche Enthüllung. „Das ist Fiktion und keinen weiteren Kommentar wert“, sagte der Sprecher von Prinz Charles gegenüber der „New York Post“.

Tatsächlich gibt es einige Widersprüche zwischen Buch und Interview. Denn die zeitliche Einordnung der Geschehnisse passt nicht. Laut Christopher Andersen kam die Frage der Hautfarbe bereits am Tag der Verlobung, also am 27. November 2017, auf. Im Gespräch mit Oprah Winfrey im März 2021 ging es aber konkret um Meghans Schwangerschaft mit Archie. Das Paar deutete außerdem an, dass ihr Sohn aufgrund seiner Hautfarbe keinen Titel bekommen hätte.

Zum anderen führte Prinz Charles seine Schwiegertochter bei ihrer Hochzeit zum Altar. Wäre das wirklich passiert, wenn sich die Sussexes durch eine rassistische Bemerkung verletzt gefühlt hätten? Was wirklich zwischen Prinz Charles und Prinz Harry vorgefallen ist, weiß die Öffentlichkeit bis heute nicht. Dass es einen Bruch zwischen Vater und Sohn gibt, ist jedoch nicht von der Hand zu weisen.

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