Prinz Harry: Begibt er sich hiermit in Gefahr?

Prinz Harry gibt in seiner Autobiografie Details über seine Zeit in Afghanistan bekannt. Ein ehemaliger Veteran fürchtet nun um die Sicherheit des Royals.

Prinz Harry erzählt von seinem Einsatz in Afghanistan.
Mit dieser Aussage bringt er sich in Gefahr: Prinz Harry gibt neue Details aus seiner Zeit als Soldat in Afghanistan preis. Er verrät unter anderem, wie viele Menschen er getötet hat. © Matt Cardy/Getty Images

Prinz Harry gibt Details aus Afghanistan preis

Prinz Harry schwebt in Gefahr. Das befürchtet zumindest ein ehemaliger Veteran. In einem Interview reagiert Ben McBean, der beim Einsatz in Afghanistan einen Arm und ein Bein verlor, auf die Enthüllung des Königssohns über seine Zeit als Helikopterpilot im Krieg. In seiner Autobiografie „Spare” gibt Prinz Harry unter anderem preis, wie viele Menschen er in Afghanistan getötet hat. Damit mache er sich möglicherweise zu einem Angriffsziel der Taliban.

Prinz Harry: „Meine Zahl ist 25″

Ob er sich vorher Gedanken über diese Enthüllung gemacht hat? In seiner Autobiografie erzählt Prinz Harry von seiner Zeit in Afghanistan. Wie dailymail.co.uk berichtet, wurde der Royal insgesamt zweimal unter höchster Geheimhaltung als Helikopterpilot eingesetzt. In Afghanistan kämpfte er gegen die Taliban. In „Spare” schockiert die Nummer fünf der britischen Thronfolge nun mit schier unglaublichen Enthüllungen. „Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, vom ersten Tag an nie mit dem Zweifel ins Bett zu gehen, ob ich das Richtige getan habe… ob ich auf Taliban geschossen habe, ohne Zivilisten in der Nähe.”

Prinz Harry spricht über seine Zeit in Afghanistan.
Zweimal war Prinz Harry als Helikopterpilot in Afghanistan im Einsatz. In seinem Enthüllungsbuch verrät er nun schockierende Details aus seinem Leben als Soldat. © John Stillwell – WPA Pool/Getty Images

Während dieser Einblick in Harrys Gedankenwelt noch nachvollziehbar ist, schockiert die nächste Offenbarung umso mehr. „Lieutenant Wales”, wie er im Militär genannt wurde, verrät tatsächlich, wie viele Menschen er im Krieg getötet hat: „Und es schien mir wichtig, vor dieser Zahl keine Angst zu haben”, schreibt er. „Meine Nummer ist 25. Es ist keine Zahl, die mich mit Befriedigung erfüllt, aber sie bringt mich auch nicht in Verlegenheit.” In Großbritannien sorgt der Royal damit bei Veteranen wie Parlamentsabgeordneten für Aufruhr.

Ehemaliger Veteran: „Das ist Verrat”

Ein ehemaliger Oberst der britischen Armee, Richard Kemp, ist entsetzt über die Äußerungen des zweifachen Vaters. Diese seien ein „Verrat an den Menschen, an deren Seite er kämpfte”. Ein konservativer Abgeordneter des britischen Unterhauses geht sogar noch einen Schritt weiter: „Er [Harry] bringt alles in Verruf!” Denn wie der ehemalige Veteran Ben McBean in einem Interview mit „Good Morning Britain” erklärt, sprechen Soldaten eigentlich nicht öffentlich über solche Einzelheiten: „Ich glaube nicht, dass es eine schriftliche Regel gibt, dass man nicht darüber sprechen kann, aber wenn man es getan hat, bleibt es zwischen denen, die da waren.” Prinz Harry nutzt sein Enthüllungsbuch nun aber, um genau darüber zu berichten. Und bringt womöglich sich und seine Familie in Gefahr.

Prinz Harry spricht über seine Zeit in Afghanistan.
Im Jahr 2008 wurde Prinz Harry erstmals in Afghanistan eingesetzt. Als er nach 10 Wochen aus dem Krieg zurückkehrt, holen Vater Charles und Bruder William ihn vom Flugplatz ab. © Max Mumby/Indigo/Getty Images

Prinz Harry: Wird er zum Ziel der Taliban?

Denn wie Ben McBean erläutert, könnte sich die Sicherheitslage des Royals und seiner Familie nun noch einmal verschärfen. Indem Harry bekannt gibt, wie viele Taliban er in Afghanistan getötet hat, könnte er sich zum Ziel der Terroristen machen. „Ich denke, dass es nicht hilft, Dinge aufzuflammen und Zahlen herauszubringen”, berichtet der Veteran der Royal Marines. Dass Prinz Harry sich um die Sicherheit seiner Familie sorgt, hat er bereits mehrfach öffentlich geäußert. Vor diesem Hintergrund hätte er sich die Enthüllungen über seine Zeit in Afghanistan wohl besser verkniffen.

Anzeige

Weitere News der Royals