Prinz Harry kämpft um seine Sicherheit

Prinz Harry möchte Polizeischutz Großbritannien erhalten und sogar selbst dafür zahlen. Doch seine Bitte wurde abgelehnt. Nun hat sein Anwaltsteam eine rechtliche Prüfung der Entscheidung beantragt.

Prinz Harry will juristisch um seine Sicherheit kämpfen
Nach dem Rückzug aus dem Königshaus hatten Prinz Harry und Herzogin Meghan den von Steuerzahlen finanzierten Polizeischutz verloren. © picture alliance / empics | Chris Jackson

Prinz Harry kämpft um Polizeischutz

Prinz Harry hat seine Anwälte eingeschaltet. Der Sohn von Prinz Charles möchte auf dem Rechtsweg um seine Sicherheit kämpfen. Grund seiner Forderung an das britische Innenministerium ist die Tatsache, dass die Regierung nicht für seine Sicherheit und die seiner Familie sorgt. Seit seinem Rückzug aus dem Königshaus wird Prinz Harry in seinem Heimatland keinerlei Polizeischutz zur Verfügung gestellt. Die Bitte um Rechtsprüfung hatte der 37-Jährige bereits im September 2021 gestellt.

„Prinz Harry hat mit seiner Geburt ein Sicherheitsrisiko geerbt und zwar ein Leben lang“, heißt es in einem Schreiben seiner Anwälte. „Er ist nach wie vor der Sechste in der Thronfolge, war zweimal im Kampfeinsatz in Afghanistan und in den vergangenen Jahren war seine Familie gut belegbaren Drohungen von Neonazis und Extremisten ausgesetzt.“ Und daran würde auch sein Rückzug aus dem Königshaus nichts ändern.

Harry und seine Familie erhalten Drohungen

„Der Herzog und die Herzogin von Sussex finanzieren persönlich ein privates Sicherheitsteam für ihre Familie, das jedoch nicht den notwendigen Polizeischutz bieten kann, der im Vereinigten Königreich erforderlich ist“, heißt es von seinen Anwälten. Den privaten Personenschützern aus den USA fehlt es im Ausland an ausreichenden Befugnisse und Sicherheitsinformationen. Prinz Harry geht es nicht darum, dass die Kosten vom Steuerzahler übernommen werden. Der 37-Jährige würde den Polizeischutz sogar selbst übernehmen. Doch sein Angebot wurde abgelehnt. Sollte die Familie keinen Polizeischutz bekommen, könne Prinz Harry nicht für Termine nach Großbritannien reisen.

Stein des Anstoßes war ein Zwischenfall im Sommer 2021. Damals war Prinz Harry in England zu Besuch um eine Gedenkstatue von Prinzessin Diana zu enthüllen. Während er mit dem Auto unterwegs war, wurde er von Paparazzi verfolgt und bedrängt. Eine Situation, die an den tödlichen Unfall seiner Mutter erinnert. Da der Royal eine Reise mit Herzogin Meghan und den gemeinsamen Kindern nach Großbritannien plane, sei der Schutz aber notwendig.

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