Prinz Harry kann aufatmen. Der Royal muss erst einmal nicht fürchten, dass ihm sein Drogenkonsum Ärger einhandelt. Allerdings ist die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen.
Dokumente zu Prinz Harrys Visum bleiben privat
Prinz Harry muss sich vorerst keine Sorgen um sein Visum für die USA machen. Das Ministerium für innere Sicherheit hat den Antrag abgelehnt, die Visaunterlagen des Royals zu veröffentlichen. Die Denkfabrik Heritage Foundation hatte die Veröffentlichung der Dokumente gefordert und sich dabei auf das Gesetz der Informationsfreiheit berufen.
Im Wesentlichen ging es darum zu überprüfen, ob Prinz Harry seinen Drogenkonsum bei seinem Einwanderungsantrag angegeben hatte. In seiner Biografie „Spare“ hatte der Sohn von König Charles zugegeben, Kokain und Pilze probiert zu haben. Zudem ist von regelmäßigem Marihuana-Konsum die Rede, was in Kalifornien jedoch legal ist. Wenn der 38-Jährige die Wahrheit gesagt hätte, hätte ihm ein Visum jedoch verweigert werden können. Eine Lüge könnte sich ebenfalls auf seinen Status auswirken.
Harry soll keine Sonderbehandlung bekommen
Ob Prinz Harry die Wahrheit in seinen Visaunterlagen gesagt hat, bleibt vorerst geheim. Laut Jimmy Wolfrey vom US-Ministerium für innere Sicherheit (DHS) besteht kein ausreichendes öffentliches Interesse an der Offenlegung, um die Datenschutzinteressen des Royals außer Kraft zu setzen.
Nile Gardiner, Direktor des Margaret Thatcher Center for Freedom der Heritage Foundation, kritisiert den Mangel an Transparenz. Er argumentiert, dass es nur drei Möglichkeiten gibt, wie der Sohn von König Charles legal in die USA einreisen durfte: Entweder hat er das volle Ausmaß seines Drogenkonsums offengelegt und eine Befreiung erhalten, das DHS hat das Gesetz offensichtlich ignoriert oder Prinz Harry hat unter Eid gelogen.
Gardiner, ein ehemaliger Berater der britischen Premierministerin Margaret Thatcher, hatte Meghan und Harry zuvor bereits Narzissmus und Gier vorgeworfen. Er wird nun vor dem Bundesgericht darauf bestehen, dass die Dokumente öffentlich gemacht werden sollen. „Prinz Harry ist eine bedeutende Persönlichkeit, aber letztendlich geht es um das US-Einwanderungsrecht und darum, sicherzustellen, dass es fair und gleich für alle angewendet wird“, betonte der TV-Kommentator bereits zuvor.