Prinz Hisahito hat bei Wettbewerb geschummelt

Prinz Hisahito hatte bei einem Literaturwettbewerb gewonnen. Nun kommt raus: Der 15-Jährige hat Teile seines Aufsatzes abgeschrieben.

Prinz Hisahito hat bei Wettbewerb geschummelt
Hisahito gemeinsam mit seinem Vater Kronprinz Akishino und seiner Schwester Prinzessin Kako. © picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Uncredited

Prinz Hisahito hat abgeschrieben

Ärger im japanischen Kaiserhaus. Im März 2021 hatte Prinz Hisahito an einem Nachwuchs-Literaturwettbewerb der Stadt Kita-Kyushu teilgenommen. Der heute 15-Jährige schrieb über seinen Besuch auf den Ogasawara-Inseln. Als Kind hatte er die paradiesische Inselgruppe gemeinsam mit seiner Mutter Prinzessin Kiko besucht. Sein Reisebericht kam so gut an, dass er unter den 97 Einsendungen den zweiten Preis belegte. Seine Auszeichnung nahm der Japaner während einer virtuellen Verleihung entgegen.

Doch nun wird dem Sohn von Kronprinz Akishino Plagiat vorgeworfen. Prinz Hisahito soll Inhalte seines Essays von der Webseite eines Reiseführers abgeschrieben haben. Allerdings gab der junge Royal die passende Quelle dazu nicht an. Das Magazin „Shukan Shincho“ deckte den peinlichen Fall von „Copy and Paste“ schließlich auf. Zähneknirschend gab das japanische Kaiserhaus die Schummelei nun zu. Die Kaiserliche Haushaltsagentur räume ein, dass der Aufsatz des Prinzen mit „unzureichenden“ Zitaten versehen war. Der Palast kündigte an, dass Hisahito seine Quellenangaben überarbeiten wird.

Hisahito soll eines Tages Kaiser werden

Prinz Hisahito ist der Neffe des amtierenden Kaisers Naruhito. Da Frauen in Japan von der Thronfolge ausgeschlossen sind, darf ihm seine Tochter Prinzessin Aiko nicht auf den Thron folgen. Platz zwei belegt aktuell Naruhitos fünf Jahre jüngerer Bruder Kronprinz Akishino. Nach ihm soll Prinz Hishaito den Thron besteigen.

Zuletzt überraschte das japanische Kaiserhaus mit einem Traditionsbruch. Ab April soll der 15-Jährige eine öffentliche Senior High School in Tokio besuchen. Diese Entscheidung sorgte für eine Sensation. Seit dem Zweiten Weltkrieg besuchten Mitglieder der japanischen Kaiserfamilie nämlich nur Schulen, die an der privaten Gakushuin-Universität angegliedert sind. Die neue Schule von Prinz Hisahito ist jedoch Bestandteil der staatlichen Universität Tsukuba.

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