Prinzessin Esther von Burundi: Ihr Vater wurde ermordet

Prinzessin Esther verlor ihren Vater unter dramatischen Umständen. Das Leben hatte jedoch noch eine schöne Überraschung in petto.

Prinzessin Esther von Burundi hat in ihrem Leben viel Leid erfahren. Doch sie hat sich nicht unterkriegen lassen. (Archivbild 2004) © picture alliance / AP Photo

Vater und Cousin von Prinzessin Esther wurden ermordet

Das Leben hat sie nicht gebrochen. Wer Prinzessin Esther in die Augen blickt, erkennt eine unglaubliche Stärke. Und stark musste die heute 68-Jährige schon als Kind sein.

Prinzessin Esther von Burundi war erst 13 Jahre alt, als ihr Vater Prinz Ignace Kamatari (†53) 1964 ermordet wurde. Die genaue Todesursache ist bis heute nicht geklärt. Seine Mörder sollen Hutu-Extremisten gewesen sein. „Als ich meinen Vater sterben sah, erkannte ich, dass du alles in nur einer Sekunde verlieren kannst“, sagte die Rundi gegenüber „Insider“. Für seine Tochter brach eine Welt zusammen. Die Monarchie zerbrach 1966 endgültig. Sechs Jahre später wurde auch noch ihr Cousin, der abgesetzte König Ntare V. (†24), ermordet.

In Paris wurde sie als Model entdeckt

Prinzessin Esther wollte nicht mehr länger in dem Land leben. Das Königreich Burundi war zu sehr geprägt von dunklen Erinnerungen. Also kaufte sich die damals 19-Jährige ein einfaches Ticket nach Paris.

In ihrer neuen Heimat passierte das unglaubliche: Prinzessin Esther wurde als Model entdeckt. Sie war das erste afrikanische Topmodel, das über die Pariser Laufstege lief. Namhafte Designer wie Lanvin, Paco Rabanne, Pucci und Jean-Paul Gaultier engagierten sie. Die Welt lag ihr zu Füßen. Es schien fast als wollte das Schicksal Wiedergutmachung leisten.

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Sie möchte ein Vorbild sein

Trotz des Erfolgs blieb Prinzessin Esther bescheiden. Ihr Vater hatte sie nämlich zur Demut erzogen. Obwohl sie zur Königsfamilie gehörte, ging sie mit ärmeren Kindern zu Fuß zur Schule. „Weil mein Vater sagte: ,Ihre Eltern haben kein Auto, also musst du mit ihnen gehen. Und dann kannst du verstehen, was ihr Leben ist’.“

Ihren Status als Adlige nutzt sie, um Gutes zu tun. Esther Kamatari engagiert sich u.a. für Waisenkinder in Burundi. „Die Leute denken, eine Prinzessin oder ein Prinz zu sein, bedeutet, dass es um Geld geht. Aber niemand spricht über Pflicht, Bildung oder mit gutem Beispiel voranzugehen.“

Sie glaubt fest daran, dass die Menschen dazu bestimmt sind, einander zu helfen. „Alles, was in unserem Leben passiert, ist, weil wir jemanden treffen, der uns auf dem Weg hilft. Weil wir einander brauchen. Sie reichen mir eine Hand, morgen reiche ich diese Hand jemand anderem“, erklärt die Exil-Französin.

Sie hat ihr Lachen nicht verloren

Ihre Heimat hat Prinzessin Esther nie vergessen. 2005 war sie Kandidatin bei der Präsidentschaftswahl in Burundi. „Ich wollte der jungen Generation, insbesondere den Frauen, zeigen, dass nichts unmöglich ist“, sagte das Model.

Heute lebt die 68-Jährige mit Ehemann Gilles und ihren Kindern Jade und Arthur in Paris. Zudem hat sie noch zwei Kinder aus einer früheren Beziehung. Seit 2010 bildet die Adlige selbst Models aus. Trotz der Schicksalsschläge hat sie ihr Lachen nicht verloren. Denn das Leben konnte Prinzessin Esther nicht brechen.

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Quelle: The Insider, Royalbridges.org

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