Prinzessin Majda ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Sowohl das jordanische als auch das schwedische Königshaus trauern um die gebürtige Schwedin.
Prinzessin Majda ist gestorben
Traurige Nachrichten für die Adelswelt: Prinzessin Majda ist tot. „Der Hof trauert um Ihre Königliche Hoheit Prinzessin Majda Ra’ad, Ehefrau Seiner Königlichen Hoheit Prinz Ra’ad bin Zeid, die am Freitag, dem 3. Januar 2025, in Amman verstorben ist“, heißt es in einer Pressemitteilung. Wie es dem Islam entspricht, wird ihre Beisetzung noch am selben Tag stattfinden.
Ihr Anfang in Jordanien war schwer
Prinzessin Majda wurde am 5. September 1942 als Margaretha Inga Elisabeth Lind im schwedischen Arboga geboren. Am 30. Juni 1963 heiratete sie den in Berlin geborenen Prinzen Ra’ad bin Zeid (*1936) aus dem jordanischen Königshaus. Nach der Hochzeit änderte sie ihren Namen in Prinzessin Majda Ra’ad. Über die Eheschließung hatte sie nicht lange nach gedacht. „Ich war jung, ein bisschen tollkühn, wagemutig und habe zum Glück nicht allzu viel nachgedacht“, sagte sie vor ein paar Jahren in einem Interview. „Das Einzige, was wir gemeinsam hatten, war, dass wir beide Linkshänder waren.“
Auch die ersten Jahre am Hof waren nicht einfach für die gebürtige Schwedin. „Es war, als ob ich wiedergeboren werden müsste. Ich verstand die Sprache nicht, ich fühlte mich ausgeschlossen“, erinnerte sich die Adlige. Doch sie fand ihr Glück im fernen Jordanien. „Aber natürlich geht es um Toleranz und Geduld. Darum, einander Freiheit und Verständnis zu geben. Es ist gelungen.“
Gemeinsam bekam das Paar die vier Prinzen Zeid (*1964), Mired (*1965), Firas (*1969), Faisal (*1975) sowie die Prinzessin Fakhrelnissa (*1981), genannt Nissa.
Fünf Jahrzehnte lang engagierte sich Prinzessin Majda für Flüchtlinge und Waisen, und half bei der Gründung des Al Hussein Centre for Orphans. Die gebürtige Schwedin war außerdem Vorsitzende der Al Hussein Society for the care and rehabilitation of people with disabilities, die gegründet wurde, um Menschen mit Behinderungen zu unterstützen und sie in die Gesellschaft zu integrieren.
Königin Silvia war eine Bekannte der Verstorbenen
Auch mit Königin Silvia und König Carl Gustaf war Prinzessin Majda bekannt. Gemeinsam mit ihrem Mann besuchte sie 2016 ein Bankett im Stockholmer Schloss. 2022 besuchten die beiden Frauen gemeinsam die Al Hussein Society in Amman.
Königin Silvia und König Carl Gustaf wurde inzwischen über den Tod der gebürtigen Schwedin informiert und sei „traurig“, erklärte Informationschefin Margareta Thorgren auf Nachfrage von „Svensk Damtidning“.
