Prinzessin Margaret soll ein heimliches Kind gehabt haben. Ihr angeblicher Sohn zog sogar vor Gericht. Doch was ist dran an der Geschichte?
Royals und uneheliche Kinder
Heimliche Kinder werden meist den männlichen Royals zugeschrieben. Anfang 2020 bestätigte sich die Vaterschaft von Albert von Belgien. Und auch Fürst Albert von Monaco hat möglicherweise noch weiteren Nachwuchs.
Doch sie sollen nicht die einzigen prominenten Royals mit unehelichen Kindern sein. Angeblich brachte auch Prinzessin Margaret still und heimlich ein Baby zur Welt.
Hat Prinzessin Margaret einen heimlichen Sohn?
Ein Mann namens Robert Brown behauptet, der heimliche Sohn von Prinzessin Margaret zu sein. Sein Vater sei entweder Peter Townsend oder der Autor Robin Douglas-Home. Ihre Schwangerschaft wurde angeblich mit Körperdoubles und unter weiten Kleidern versteckt. Zum Zeitpunkt seiner Geburt am 5. Januar 1955 sei die Adlige dann plötzlich von der Bildfläche verschwunden.
„Es hieß plötzlich, sie sei ,mit schwerem Husten‘ bettlägerig. Danach wurde sie ganz kurzfristig in die Karibik geschickt“, behauptet der mutmaßliche Sohn. Das Baby wurde nach der Geburt dann zu Cynthia und Douglas Brown gegeben und die Geburtsurkunde mit dem 4. Juni datiert. So sollte ein Skandal verhindert werden.
Solche Fälle gab es in der Adelswelt durchaus. Auch Prinzessin Thyra und Marie Antoinette Prinzessin von Anhalt gaben ihre Kinder heimlich zur Adoption frei.
Das Testament sollte Klarheit bringen
Nach eigener Aussage traf Brown seine angebliche Mutter sogar persönlich, als sie im Oktober 1956 Kenia besuchte. „Ich erinnere mich an eine Frau“, erzählte der Buchhalter, „die mit mir spielte und sagte: ,Du musst dich immer vorbildlich benehmen, denn du könntest einmal König von England werden.‘“ Aber erinnert sich ein kleines Kind wirklich so weit zurück?
2014 forderte Brown, das Testament von Prinzessin Margaret einsehen zu dürfen. Er war sich sicher, dass sein Name in dem letzten Willen der Adligen auftaucht. Nach zehn Jahren gewann er den Prozess. Danach hat man jedoch nie wieder etwas von dem Buchhalter gehört. Offenbar waren seine Beweise also haltlos.