Prinzessin Margaret war nach ihrer gescheiterten Beziehung mit Peter Townsend noch einmal verlobt. Doch ihr Verlobter erwies sich als Liebesschuft.
Prinzessin Margaret durfte Peter Townsend nicht heiraten
Es war der größte Herzschmerz ihres Lebens. Im Oktober 1955 gab Prinzessin Margaret öffentlich das Ende ihrer Beziehung mit Peter Townsend bekannt. Sie sah keine Hoffnung mehr, jemals mit dem 15 Jahre älteren Stallmeister vor den Traualtar zu treten. Denn der 40-Jährige war nicht nur bürgerlich, sondern auch noch geschieden. Weder Kirche noch Regierung waren bereit, der Hochzeit ihren Segen zu geben. Und so gab Prinzessin Margaret ihre große Liebe schweren Herzens auf und löste die inoffizielle Verlobung.
Um sich aufzuheitern, stürzte sich Prinzessin Margaret ins Nachtleben. Mit ihren Freunden, dem berühmten „Margaret Set“ verbrachte sie ausgelassene Abende in Londoner Clubs und Restaurants. Alkohol und Zigaretten waren ihr in dieser Zeit die liebsten Schmerzmittel. Gepaart mit einer spitzen Zunge, war die Schwester von Queen Elizabeth eine tickende Bombe – hochexplosiv und jederzeit bereit, hochzugehen. Doch es gab jemanden, der sich davon nicht abschrecken ließ.
Prinz Philip: Rührende Geste für Prinzessin Margaret
Prinzessin Margaret: Was wurde aus ihren Kindern?
Queen Elizabeth: Dieses Opfer brachte Philip vor der Hochzeit
Als Billy Wallace sie betrog, löste Margaret die Verlobung
Billy Wallace hatte schon lange ein Auge auf die royale Schönheit geworfen. Er kannte ihre Höhen und Tiefen. Noch dazu fand der Liebling der High Society Gefallen an dem Gedanken, eine echte Prinzessin zu heiraten. „Billy war unendlich ehrgeizig (…). Er muss Prinzessin Margaret 1.000 Mal gebeten haben, ihn zu heiraten“, sagte ein Freund Jahre später. Mehrere Heiratsanträge hatte die Schwester von Queen Elizabeth bereits abgelehnt. Frustriert von ihren Aussichten gab sie nach. Prinzessin Margaret und Billy Wallace verlobten sich 1956.
„Die beiden waren Freunde und sie akzeptierte seinen Antrag schließlich aus einer Laune heraus, weil er jemand war, den sie ,zumindest mochte’“, schreibt Karen Dolby in dem Buch „The Wicked Wit Of Princess Margaret“. Doch nachdem Billy Wallace jahrelang um die schöne Prinzessin gebuhlt hatte, verspielte er seine Chance im Handumdrehen. „Als er von einem Urlaub auf den Bahamas zurückkehrte, gestand er eine Affäre, und die wütende Prinzessin beendete die Verlobung sofort“, berichtet die Autorin.
Auch ihre Ehe mit Antony Armstrong-Jones scheiterte
Nach dem Seitensprung herrschte für drei Jahre Eiszeit zwischen Prinzessin Margaret und Billy Wallace. Die 26-Jährige stürzte sich wieder ins Nachtleben und verließ sich wieder auf ihre bewährten Mittel gegen Schmerz. 1958 lernte die Adlige schließlich den Fotografen Antony Armstrong-Jones kennen, den sie im Mai 1960 heiratete. Auch ihr verflossener Ex-Verlobter war unter den Gästen. 18 Jahre später endete die Ehe vor dem Scheidungsrichter. Dieses Mal war der Liebeskummer so schlimm, dass die Britin fast gestorben wäre.
Erst nach dem Tod von Wallace wurde die Verlobung offiziell bestätigt. Er zahlte genau wie Prinzessin Margaret einen Tribut für sein ausschweifendes Leben. Billy Wallace starb 1977 mit nur 49 Jahren an den Folgen von Kiefer- und Mundkrebs. Er hinterließ seine Frau Hon. Elizabeth Anne Hoyer Millar, mit der er keine Kinder hatte. Prinzessin Margaret starb 2002 mit 71 Jahren nach einem dritten Schlaganfall. Dieses Mal war sie es, die Herzen brach.
