Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip stehen kurz vor der Geburt ihres vierten Kindes. Bis zu ihrem Happy End war es jedoch ein steiniger Weg. ADELSWELT erinnert sich an ihre besondere Liebesgeschichte.

So lernten Prinz Carl Philip und Prinzessin Sofia sich kennen
Manchmal schreibt das Leben die schönsten Märchen. Denn anstatt auf einem prächtigen Ball begann die Liebesgeschichte von Prinzessin Sofia und Prinz Carl Philip ganz unscheinbar. Mit einer Freundin war die damalige Yogalehrerin in der Küstengemeinde Båstad zu Besuch. Sie ahnte nicht, dass ihr Leben an diesem Tag eine unglaubliche Wendung nehmen würde. In einem Restaurant traf die besagte Freundin eine Gruppe von Freunden wieder, die Sofia und sie an ihren Tisch einluden. Unter ihnen war auch Prinz Carl Philip, Schwedens begehrtester Junggeselle. „Wir sagten hallo. Natürlich wusste ich, wer er war“, erinnert sich die Brünette im Interview mit der skandinavischen „Vogue“.
Zwar hatte sie schon eine vorgefasste Meinung von dem Royal, doch diese wurde sofort widerlegt. Denn auf Pomp und Etikette legte der Königssohn nicht so viel Wert. „Er sah so bescheiden aus“, sagte die Schwedin dem Modemagazin. „Er hatte diese großen braunen, sehr, sehr freundlichen Augen.” Sofia fühlte sich sofort von Schwedens schönem Prinzen angezogen. „Ich spürte, wie etwas gefunkt hatte, dachte aber auch: ,So geht es allen Mädchen, wenn sie ihn treffen’“
Aus Freundschaft wurde Liebe
Bei diesem ersten Treffen sollte es nicht bleiben. Die Freunde von Prinz Carl Philip riefen Prinzessin Sofias Freundin an, und luden die beiden Frauen erneut ein. So schnell wie im Liebesfilm entwickelte sich ihre Beziehung nicht. Zunächst waren das Model und der Prinz nur Freunde. Der Kontakt blieb auch bestehen, als Sofia, damals noch Hellqvist, für eine Weile in die USA ging. Am New York Institute of English and Business bildete sich die junge Frau in Buchhaltung und Betriebswirtschaft fort.
Aus der Freundschaft wurde schließlich Liebe. „Irgendwie ist daraus etwas anderes geworden“, erinnert sich die Schwedin. „Ich denke, die Leute hatten das Gefühl, dass da etwas zwischen uns war, aber wir mussten abwarten, bis wir das Gefühl hatten, dass es das wert war.“
Die Presse stürzte sich auf Sofia
Wenig später machten Liebesgerüchte um Prinz Carl Philip und Sofia Hellqvist die Runde. Paparazzi hatten das Paar während eines gemeinsamen Urlaubs fotografiert, und plötzlich stand die junge Frau im Fokus der Öffentlichkeit. Ihr Name verbreitete sich in Schweden wie ein Lauffeuer – ebenso wie Details aus ihrer Vergangenheit. Mit 20 Jahren hatte Sofia aufreizend für das Männermagazin „Slitz“ posiert. Sie trug nur ein Bikinihöschen und eine Schlange vor den Brüsten. Die Leser kürten sie daraufhin sogar zur „Miss Slitz“. Außerdem war sie im selben Jahr Teilnehmerin der Reality-Show „Paradise Hotel“. Die Enthüllungen sorgten für großes Aufsehen. Viele Kritiker warfen Sofia vor, lediglich auf Geld und Ruhm durch die Beziehung mit einem Prinzen aus zu sein. Für manche war das tätowierte Reality-Sternchen schlichtweg nicht standesgemäß.
Königin Silvia und König Carl Gustaf akzeptierten ihre neue Schwiegertochter
Im Juli 2010 bestätigte der Hof die Beziehung. „Plötzlich war es raus. An dem Punkt, als es öffentlich wurde, sagten wir: ‚Okay, es gibt kein Zurück’“, sagte Prinzessin Sofia im „Vogue“-Magazin.
Viel einfacher als der Umgang mit der Öffentlichkeit war das erste Treffen mit Königin Silvia und König Carl Gustaf. Sie luden Sofia zum Mittagessen in ihre Sommerresidenz auf Öland ein. Die frühere Yogalehrerin war zwar nervös, doch das war unbegründet: „Sie waren von Anfang an sehr nett zu mir.“
Verlobung, Hochzeit und Nachwuchs
Im Juni 2014 hielt Prinz Carl Philip schließlich um die Hand seiner langjährigen Freundin an. „Ich war nervös“, sagte der Prinz über den Antrag. „Ich bin in der Nacht zuvor mehrmals aufgewacht, ich weiß nicht, ob Sofia es bemerkt hat und ich wollte, dass es eine Überraschung wird.“ Das Paar gab seine Verlobung schließlich am 27. Juni 2014 offiziell bekannt. Das Glück war den beiden Turteltauben anzusehen. „Ich habe die unglaubliche Ehre, mit diesem fantastischen Mädchen verlobt zu sein“, schwärmte ein aufgeregter Carl Philip bei der Pressekonferenz im Schlossgarten.
Prinzessin Sofia gibt sich vor der Hochzeit selbstbewusst. „Ich bereue das absolut nicht“, sagte sie über ihre Vergangenheit. „Alle Erfahrungen formen einen Menschen.“ Doch der Hass der Menschen belastete sie durchaus. „Ich war getroffen von dem enormen Hass (…) Ich habe nicht verstanden, dass es Menschen gab, die ein so starkes Bedürfnis hatten, sich negativ über mich zu äußern. Es war hart“, bekannte die Brünette 2019.
Am 13. Juni 2015 heiratete Prinz Carl Philip schließlich die bürgerliche Sofia Hellqvist und machte sie zu einer echten Prinzessin.
Ihre Liebe wurde schnell durch Nachwuchs gekrönt. Im Oktober 2015 gab das schwedische Königshaus bekannt, dass das Paar Nachwuchs erwartet. Ihr erster Sohn, Prinz Alexander, erblickt am 19. April 2016 das Licht der Welt. Ihm folgen Prinz Gabriel (31. August 2017) und Prinz Julian (26. März 2021). Im Februar 2025 kommt Baby Nummer vier dazu. „Vielleicht war es nicht geplant, aber jetzt sind wir sehr, sehr aufgeregt. Besonders die Kinder“, verrät die Schwiegertochter von König Carl Gustaf. Die schönsten Geschichten lassen sich eben nicht planen.