Stephanie von Pfuel: Tochter Sophie Bagusat ging durch die Hölle

Sophie Bagusat ist durch die Hölle gegangen. In ihrem Buch spricht die Tochter von Stephanie von Pfuel offen über ihre Essstörung, Tablettensucht und Depressionen.

Stephanie von Pfuel
Stephanie von Pfuel stand ihrer Tochter während ihrer schlimmen Lebenskrise bei. © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Gerald Matzka

Stephanie von Pfuel: Tochter Sophie Bagusat veröffentlicht Buch

Stephanie von Pfuel hat in den vergangenen Jahren viel durchgemacht. Der schwere Unfall ihrer Tochter Amelie, der Tod ihres Sohnes Charly und der Suizid von ihrem Ex-Freund Hendrik te Neues waren mehr, als ein Herz verkraften kann. Doch nicht nur die Gräfin hatte einiges zu bewältigen. Auch ihre Tochter Sophie Bagusat ging regelrecht durch die Hölle. Das offenbart die 31-Jährige nun in ihrem neuen Buch „Nicht perfekt ist auch gut – Wie ich der Dunkelheit entkam*“.

In ihrem Bestseller spricht Sophie Bagusat ehrlich über ihre Depressionen, ihre Essstörung und ihre Panikattacken. Der Ursprung für ihre psychischen Probleme liegt in der Kindheit. Denn schon als junges Mädchen hatte sie Probleme, ihre Gefühle zuzulassen. Als sich ihre Eltern, Stephanie von Pfuel und Bernd-Harald Bagusat, trennten, konnte sie damit nicht richtig umgehen. „Da ich ein sehr emotionaler Mensch bin, und die Emotionen damals nicht rausgelassen habe, und mich auch jedes Jahr für Mami oder Papi zu Weihnachten entscheiden musste, war es für mich wahnsinnig schwer“, erklärt die junge Frau nun im TV-Interview mit „Exklusiv“. Schließlich ging sie jeder emotionalen Situation aus dem Weg.

Sophie Bagusat
„Ich bin sehr beschützt aufgewachsen, privilegiert kann man dazu sagen, mir standen schon immer alle Türen und Wege offen, aber letztendlich schützt das nicht vor Burnout. Und auch Geld macht nicht immer glücklich“, weiß Sophie Bagusat (r.), Archivbild 2010 © picture alliance / STORY | STORY

„Ich dachte, ich sterbe“

Als sie dann älter wird, versuchte sie weiter nach außen perfekt zu sein. „Ich war mein größter Kritiker und setzte mich dadurch selbst noch mehr unter Druck“, schreibt die 31-Jährige in ihrem Buch. Sie isst kaum noch, entwickelt eine Essstörung. Darüber hinaus trinkt sie zu viel Alkohol. 2018 brach Sophie Bagusat schließlich zusammen. „Ich bin aufgewacht und hatte das Gefühl, die Decke kommt auf mich zugerast. Ich fühlte mich so schwer, so schwach und so schlecht“, erinnert sich die Bloggerin. Plötzlich konnte sie nichts mehr hören und ihr wurde schwarz vor Augen. „Ich habe nur geschrien: ,Ich brauche einen Notarzt, ich sterbe.’ Das war dann eine weitere Panikattacke. Wenn man aber nicht weiß, was eine Panikattacke ist, denkt man, man stirbt.“

Die  Tochter von Stpehanie von Pfuel merkte, dass sie etwas ändern musste. „Zu diesem Zeitpunkt wusste ich schon seine Weile, dass ich zu viel Alkohol trank. Ich wusste, dass ich mich körperlich verausgabt hatte. Ich wusste auch, dass ich tablettenabhängig war. Und dass ich zu wenig aß (…)“, enthüllt Sophie Bagusat in ihrem Besteller. Doch der Absprung fällt ihr schwer. Zum Einschlafen brauchte sie immer Wein und Tabletten. Denn anders wollten die zermürbenden Gedanken nicht verstummen. „Ich wollte mit dem Trinken aufhören und mit den Tabletten und nahm mir das jeden Morgen schon beim Aufstehen vor. Aber es ging einfach nicht.“

Sophie Bagusat
Offen und ehrlich schreibt Sophie Bagusat in ihrem Buch „Nicht perfekt ist auch gut – Wie ich der Dunkelheit entkam*“ von ihrem schweren Weg aus der Krise. © PR

Mit ihrem Buch möchte sie anderen Hoffnung schenken

Stephanie von Pfuel riet ihrer Tochter schließlich in eine Klinik zu gehen. „Sie hat ausgeschaut wie der Tod auf Stelzen (…) und immer diese Panikattacken. Und wir haben Händchen gehalten in der Nacht“, so die Gräfin gegenüber „Exclusiv“. Als die damals 28-Jährige dann eine Klinik aufsucht, wiegt sie nur noch 50 Kilogramm. Die Diagnose lautet: Erschöpfungsdepression.

Inzwischen ist Sophie Bagusat auf dem Weg der Besserung. Mit ihrem Werk möchte die 31-Jährige Betroffenen Mut machen. „Das ist mein Motiv: Anderen Menschen Hoffnung zu machen, dass, selbst wenn man in dem Moment nichts mehr spürt außer Leere, dass es auch wieder bessere Zeiten gibt“, so die Autorin. Und heute weiß Sophie, sie nicht perfekt sein muss, um liebenswürdig zu sein.

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