Dokumente enthüllen, was Ghislaine Maxwell bereits 2016 zu dem Epstein-Fall aussagte. Bestätigt sich nun, dass Prinz Andrew Sex mit einer Minderjährigen hatte?
Ghislaine Maxwell erinnert sich an nichts
Im Juli wurde Ghislaine Maxwell festgenommen. Bereits 2015 wurde die Epstein-Vertraute mehrfach zu den Missbrauchsfällen befragt. Nun sind die Gerichtsdokumente des Zivilprozesses veröffentlicht worden. Zwar sind einige Passagen der 418 Seiten geschwärzt, doch die Zeitung „Mirror“ geht davon aus, dass es auch um Prinz Andrew geht.
Der Sohn von Queen Elizabeth soll Sex mit Virginia Giuffre gehabt haben, als diese noch minderjährig war. In den Dokumenten wird die 58-Jährge gefragt, ob sie sich daran erinnern würde, mit Virginia, Epstein und x (Stelle geschwärzt) ein Dinner in London gehabt zu haben. Ghislaine Maxwell gab an, sich nicht erinnern zu können. Auch bei weiteren Details scheint ihr Erinnerungsvermögen auszusetzen.
Mutmaßliches Missbrauchsopfer erzählt „lange Liste von Lügen“
Ghislaine Maxwell beteuert zudem, dass sie nichts von einem unangemessenen Verhalten Epsteins wüßte. Auf eine weitere Frage antwortete seine Vertraute: „Ich habe keine Erinnerung daran und bezweifle, dass es tatsächlich passiert ist.“ Laut „Mirror“ soll es dabei um die Frage gegangenen sein, ob Prinz Andrew mit Virginia Giuffre Sex hatte. Aber dies lässt sich anhand der geschwärzten Passagen nicht beweisen.
Maxwell soll das mutmaßliche Missbrauchsopfer zudem beschuldigen, eine „lange Liste von Lügen“ erzählt zu haben. „Ihr Lügengewebe ist äußerst schwer zu zerlegen.“
Virginia Giuffre meldet sich zu Wort
Virginia Giuffre freut sich darüber, dass die Aussagen von Ghislaine Maxwell nun öffentlich sind. Bei Twitter schrieb sie: „Endlich ein Durchbruch!! Die Beweise sind unüberwindbar, lassen Sie die Beweise für sich selbst sprechen. Als ihr Opfer kann ich nur auf schnelle Gerechtigkeit hoffen und darauf, dass sie den gleichen Schmerz empfindet, den sie mich jahrelang ertragen ließ.“