Iñaki Urdangarin kommt trotz Haftstrafe aus dem Gefängnis frei – zumindest für zwei Tage die Woche. Das steckt dahinter.
Iñaki Urdangarin erhält Freigang
Gute Nachrichten für die spanische Königsfamilie: Die Haftbedingungen von Iñaki Urdangarin werden gelockert. Der Ehemann von Infanta Cristina darf das Gefängnis an zwei Tagen der Woche für jeweils acht Stunden verlassen. Die Vereinbarung wurde vom Strafvollzugsüberwachungsgericht auf Bitte von Urdangarin getroffen. So wolle man die „Desozialisierung vermeiden, die mit Einsamkeit verbunden ist“.
Der Schwager von König Felipe wurde nämlich im Frauengefängnis von Brieva untergebracht und ist dort weitestgehend isoliert. Die Entscheidung ist kein Präzedenzfall. Auch in drei weiten Fällen wurde so eine außergewöhnliche Maßnahme schon ergriffen. Während seiner Freigänge soll der frühere Handballspieler an einem speziellen Betreuungsprogramm teilnehmen. Die Staatsanwaltschaft hatte sich gegen diese Haftlockerung ausgesprochen.
Sonderbehandlung für Schwanger von König Felipe?
Iñaki Urdangarin wurde im Juni 2018 in der sogenannten Nóos-Affäre zu einer Gefängnisstrafe von fünf Jahren und zehn Monaten verurteilt. Ihm wurde Veruntreuung von Spendengeldern, Urkundenfälschung, Geldwäsche und Betrug zur Last gelegt.
Die spanische Königsfamilie wird sich garantiert freuen. Wie jedoch das Volk auf diese Neuigkeit reagiert, steht jedoch auf einem anderen Blatt. Denn schon bei Haftantritt unkten viele Spanier, dass es für den Ex-Sportler eine Sonderbehandlung geben würde, weil er in einem Frauengefängnis untergebracht wurde.