Prinzessin Anne ist die einzige Tochter von Queen Elizabeth und Prinz Philip. ADELSWELT verrät dir spannende Fakten über die britische Adlige, die am 15. August Geburtstag feiert.
Sie hat einen ungewöhnlichen Geburtsort
Prinzessin Anne erblickte am 15. August 1950 als zweites Kind von Queen Elizabeth und Prinz Philip das Licht der Welt. Ihr Geburtsort ist eher ungewöhnlich. Die Königin entband ihre Tochter nämlich als einziges Kind im Clarence House. Der Buckingham Palace wurde zum Zeitpunkt von Annes Geburt nämlich gerade renoviert.
Darum wird sie „Princess Royal“ genannt
Die einzige Tochter der Queen und Prinz Philip heißt mit vollem Namen Anne Elizabeth Louise, Princess Royal.
Ihr Titel „Princess Royal“ wird im deutschsprachigen Raum kaum verwendet und die wenigsten Menschen kennen seine besondere Bedeutung. Bereits seit dem 17. Jahrhundert bekommt die älteste Tochter des britischen Monarchen diesen Adelstitel auf Lebenszeit verliehen. Er darf während dieser Zeit von niemand anderem genutzt werden kann. Sollte Prinz William also eines Tages König werden, kann seine älteste Tochter Prinzessin Charlotte den Titel nur verliehen bekommen, wenn Prinzessin Anne bereits verstorben ist.
Das steckt hinter ihrer Frisur
Ihre Haare sind ihr Markenzeichen geworden. Seit Jahren trägt Prinzessin Anne ihre Frisur auf dieselbe Weise: hochtoupiert nach hinten. Sie selbst erklärte, dass sie dafür nur „10 Minuten“ Zeit benötigen würde. Doch nicht allen gefällt der eigenwillige Look, der an viktorianische Zeiten erinnert. „Ihr Haar sieht aus wie Hüttenbrot“, lästerte Kolumnistin Rachel Glucina einmal. Doch warum ändert sie ihr Haarstyling nie? Angeblich möchte die Prinzessin nicht, dass andere Menschen glauben, sie wolle mit anderen Frauen konkurrieren, wie eine Quelle „Daily Mail“ gesagt haben soll. Da könnte etwas dran sein. Auch auf Make-up verzichtet die 74-Jährige fast komplett.
Tochter von Queen Elizabeth sollte entführt werden
Diese Geschichte gehört leider zu den traurigen Fakten aus dem Leben der Prinzessin. Der psychisch gestörte Brite Ian Ball versuchte die Tochter von Queen Elizabeth und Prinz Philip zu entführen. Am 20. März 1974 waren Prinzessin Anne und ihr Ehemann Mark Philipps auf dem Rückweg von einer Veranstaltung. Im Wagen befanden sich außerdem noch der Fahrer Alexander Callender und ihr Leibwächter James Beaton.
Plötzlich wurde die königliche Limousine von einem anderen Fahrzeug ausgebremst. Schnell wurde klar, dass der 26-Jährige es auf die schöne Prinzessin abgesehen hatte. „Ich will, dass Sie mich ein bis zwei Tage begleiten, denn ich will zwei Millionen Pfund. Steigen Sie aus!”, schrie Ian Ball sie an. Die damals 23-Jährige blieb trotz der heiklen Situation ruhig. Sie weigerte sich, den Wagen zu verlassen und sprang auf der anderen Seite aus dem Fahrzeug.
Der Leibwächter versuchte Ian Ball davon abzuhalten, Prinzessin Anne zu folgen. Der Brite eröffnete daraufhin das Feuer und verletzte Alexander Callender, James Beaton und einen herbeigeeilten Journalisten. Alle überlebten glücklicherweise. Die Polizei konnte den Täter schließlich überwältigen und brachte ihn in eine psychiatrische Klinik. Später stellte sich heraus, dass Ball die Tat über Jahre geplant hatte und Anne sogar töten wollte, falls er kein Lösegeld bekommen würde. Die Prinzessin hatte also Glück, dass der Entführungsversuch scheiterte. Nach dem Vorfall wurden die Sicherheitsvorkehrungen der britischen Königsfamilie verschärft.
Prinzessin Anne ist vorbestraft
Kaum zu glauben, aber wahr: Die Tochter von Queen Elizabeth ist tatsächlich seit 2002 vorbestraft. Der Grund: Die Britin hatte gegen das Kampfhunde-Gesetz in England verstoßen. Ihre Pitbull-Terrier-Dame Dotty war nicht angeleint und biss am Ostermontag zwei Jungs im Alter von sieben und zwölf Jahren. Die Kinder waren daraufhin traumatisiert. Das Gericht verdonnerte die „Princess Royal“ deswegen zu einer Geldstrafe, die sie bereitwillig zahlte. Durch die Aussage eines Hundepsychologen schaffte es die Adlige, das Leben des Hundes zu retten. Um eine Vorstrafe kam sie jedoch nicht herum.
Ihren Humor versteckt sie meistens
Wenn die Queen-Tochter in der Öffentlichkeit auftritt, wirkt sie stets etwas streng und kühl. Dabei hat die Adlige auch eine lustige Seite. „Sie hat einen großartigen Humor“, schwärmte Schauspielerin Judi Dench. Ab und zu lässt Prinzessin Anne dann aber doch eine komische Bemerkung fallen. „Golf scheint eine beschwerliche Art zu sein, spazieren zu gehen. Ich ziehe es vor, mit den Hunden zu gehen“, scherzte sie einmal.
Sie hatte was mit dem Ex von Königin Camilla
Königin Camilla und Prinzessin Anne haben eine Sache gemeinsam: Sie beide hatten was mit Andrew Parker Bowles. Anfang der 1970er Jahre ging die Tochter der Queen mit dem britischen Offizier aus. 1973 heiratete Andrew Parker Bowles dann aber Camilla Shand. Die Ehe hielt bekannterweise nicht und 1995 folgte die offizielle Scheidung. 2005 trat Camilla dann mit Annes Bruder Charles vor den Traualtar.
Ihr Leben als Royal gefiel ihr gar nicht
Auch diese Tatsache gehört zu den Fakten über die Adlige: Als Teenager konnte Prinzessin Anne ihrer Rolle wenig abgewinnen. Vor allem die öffentlichen Termine waren ihr zuwider. „Wir haben es gehasst! Können Sie sich das vorstellen, als Teenager? Das gehört nicht zu den Aufgaben, die man da gerne freiwillig macht. Wem macht es schon Spaß, in einen Raum voller fremder Menschen zu treten, ganz zu schweigen von einer gesamten Straße? Ich glaube nicht, dass viele Teenager das freiwillig machen würden“, verriet die Britin in der Doku „The Queen: Her Commonwealth Story“. Heute zählt Anne zu den fleißigsten Mitgliedern der britischen Königsfamilie und ist Schirmherrin von etwa 340 Organisationen.
Prinzessin Anne nutzt keine E-Mails
Prinzessin Anne ist scheinbar kein Fan moderner Medien. Bei einem Treffen fragte Meaghan Kall die Adlige, ob sie sich bei Twitter vernetzen könnten. Darauf entgegnete die Tochter von Queen Elizabeth: „Meine Güte, nein! Ich habe nicht einmal ein E-Mail-Konto.“
Die Princess Royal ist total verrückt nach Pferden
Die Leidenschaft für Pferde wurde der Britin in die Wiege gelegt. Auch Queen Elizabeth liebt Rösser über alles. Doch die Britin reitet nicht nur zum Zeitvertreib, sondern auch aus sportlichem Ehrgeiz. Bis zu ihrem 40. Lebensjahr nahm die zweifache Mutter an Wettkämpfen teil. 1971 gewann Prinzessin Anne die Europameisterschaft im Military-Reiten, 1975 holte sie zweimal Silber. „Anne interessiert sich für niemanden, der kein Heu frisst und furzt“, spottete ihr Vater Prinz Philip einmal wenig charmant.
Ihre kuriose Angewohnheit bei Bananen
Dieser Fakt über Prinzessin Anne fällt in die Kategorie „kurios“. Ihr ehemaliger Koch Darren McGrady plauderte in seinem Buch die Essensgewohnheiten der Adligen aus. „Prinzessin Anne bevorzugte fast immer fast schwarze Bananen, also überreif, weil sie leichter zu verdauen sind“, so der Küchenchef im Interview mit „Today“. Aha!