Albert von Belgien wurde vom Gericht zu einem Vaterschaftstest verdonnert. Sollte er sich weiter weigern, wird die Angelegenheit teuer. Doch der ehemalige König will die Sache offenbar weiter aussitzen. Das sind die möglichen Gründe.
Ex-König Albert droht 5000 Euro Geldstrafe – pro Tag
Es wird langsam eine richtige Farce. Falls sich Ex-König Albert weiterhin weigert, einen Vaterschaftstest zu machen, droht dem Belgier eine saftige Geldstrafe. Denn bereits im Oktober 2018 wurde der vermeintliche Vater von Delphine Boël zu dem Test verdonnert. Gegen das Urteil legte der Belgier jedoch beim höchsten belgischen Gericht Einspruch ein.
Auch wenn das Urteil erst gegen Ende des Jahres erwartet wird, erhält Albert nun eine Vorladung für den Vaterschaftstest. 5000 Euro täglich soll er zahlen, wenn er sich weiterhin weigert. So hat es das Brüsseler Berufsgericht laut dem Sender „RTBF“ entschieden.
Wird der belgische Ex-Monarch die Sache aussitzen?
Pro Jahr würde sich die Strafe also auf 1.825.000 Euro belaufen. Da sein Privatvermögen jedoch auf mindestens eine Milliarde Euro geschätzt wird, könnte Albert den Rechtsstreit mit seiner vermeintlichen Tochter Delphine Boël eine Weile aushalten. Und vielleicht lässt es der 84-Jährige genau darauf ankommen. Denn die Strafe, die sich bis zu seinem Lebensende anhäufen könnte, wäre vermutlich immer noch geringer, als die versäumten Unterhaltsverpflichtungen und der Erbanspruch der Künstlerin.
Aber warum ist der Vater von König Philippe nur so stur? Geht es ihm wirklich nur ums Geld? Oder hat er Angst sein Gesicht zu verlieren? Dafür ist es nach dem jahrelangen Streit mit Delphine Boël längst zu spät. In Belgien ist ohnehin jeder sicher, dass die 51-Jährige seine Tochter ist. Die Ähnlichkeit ist schließlich unverkennbar. Und warum sonst sollte er sich weigern? Aber offenbar nimmt Albert lieber einen Image-Schaden für die belgische Monarchie in Kauf, als sich der Wahrheit zu stellen. Was für eine Farce.