Alexia, Sofia, Isabella: Die Zukunft der Prinzessinnen aus der zweiten Reihe

Alexia der Niederlande, Sofia von Spanien und Isabella von Dänemark sind zwar Prinzessinnen, Königinnen werden sie jedoch nicht sein. Oder etwa doch?

   Prinzessin Alexia, Prinzessin Isabella und Prinzessin Sofia sind die Ersatzspielerinnen der Krone.     Fotos: RVD Jeroen van der Meyde, Kongehuset, Steen Evald, Casa Real
Prinzessin Alexia, Prinzessin Isabella und Prinzessin Sofia sind die Ersatzspielerinnen der Krone. Fotos: RVD Jeroen van der Meyde, Kongehuset, Steen Evald, Casa Real

Die Bürde der Ersatzthronfolgerinnen

Als zweitgeborene Kinder sind Alexia, Sofia und Isabella die Ersatzspieler der Krone. Sie könnten den Thron ihres Landes nur dann besteigen, wenn ihre älteren Geschwister abdanken oder keine eigenen Kinder bekommen. Bis ihre Geschwister also im heiratsfähigen Alter sind, müssen sie mit der Bürde leben, keine Gewissheit über ihre eigene Zukunft zu haben. Denn auch die Zweitgeborenen könnten sich plötzlich auf dem Thron wiederfinden.

   Der unfreiwillige Thronerbe: König George VI. musste das Amt seines Bruders übernehmen.    Foto: Getty Images
Der unfreiwillige Thronerbe: König George VI. musste das Amt seines Bruders übernehmen. Foto: Getty Images

Auch König George wurde unerwartet König

Das wohl berühmteste Beispiel hierfür kommt aus England. Der junge Prinz Albert rechnet als zweitgeborener Sohn von König George V. und Königin Mary nicht damit, einmal selbst König zu werden. Sein älterer Bruder Prinz David ist der Thronfolger seines Vaters und soll einmal das Königsamt übernehmen.

Als König George V. 1936 stirbt, folgt ihm wie erwartet sein ältester, noch kinderloser Sohn David als König Edward VIII auf den Thron. Noch im gleichen Jahr jedoch äußert der neue Regent aber sein Vorhaben, die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson zu heiraten. Dieses Vorhaben stößt bei den Briten aber auf Protest und so dankt Edward nach nur elf Monaten auf dem Thron  zu Gunsten seines jüngeren Bruders Prinz Albert ab. Mit seiner Frau Elizabeth besteigt Albert als König George VI.  den Thron. Ihre ältere Tochter Elizabeth wird über Nacht zur Thronfolgerin. Sein Leben lang litt König George unter seinem unverhofftem Amt.

   Viele Briten wünschen sich Harry auf den Thron, doch dazu wird es wahrscheinlich nicht mehr kommen.    Foto: Getty Images
Viele Briten wünschen sich Harry auf den Thron, doch dazu wird es wahrscheinlich nicht mehr kommen. Foto: Getty Images

Party-Prinz Harry ist heute ein Vorbild

Von der Ungewissheit über ihre Zukunft sind jedoch nicht nur Prinzessinnen betroffen. Bekanntester männlicher Ersatzthronfolger ist Prinz Harry von England. Der zweitgeborene Sohn von Prinz Charles machte sich in jungen Jahren vor allem einen Ruf als Party-Prinz. Alkoholeskapaden und ein Auftritt im Nazi-Kostüm ließen Harry als Rebell des britischen Königshauses berühmt werden. In den letzten Jahren jedoch hat Harry einen wahren Image-Wandel durchgemacht: Der Party-Prinz, von dem einst Nacktbilder durch die Presse gingen, setzt sich für wohltätige Zwecke ein und macht sich einen Namen mit der Heads Together Foundation, die sich für mentale Gesundheit einsetzt.

Seit der Geburt von Prinz George im Juli 2013 kann Harry sein Leben in zweiter Reihe endlich richtig genießen. Mit George hat Prinz William einen Thronfolger und Harry kann sich wieder etwas zurücklehnen. Prinz Harry ist für die drei jungen Prinzessinnen also ein richtig gutes Vorbild, wie man trotz Ungewissheit über die eigene Zukunft seinen Platz im Leben finden kann. Und spätestens wenn ihre älteren Geschwister eine eigenen Familie gegründet haben, wird der Druck der Königswürde von ihnen abfallen und sie können die Vorteile des Lebens in der zweiten Reihe richtig genießen.

Text: Gastautorin Jana von Royaltyspot

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