Paola von Belgien öffnet ihr Herz. Zum ersten Mal spricht die 84-Jährige über ihre Ehekrise mit Ex-König Albert.
Albert und Paola von Belgien durchlebten schwere Ehekrise
Seit 1959 sind Albert und Paola von Belgien verheiratet. Fast genauso lange wird schon über ihre Ehe spekuliert. Gerüchte über Affären beider Ehepartner wollten nicht verstummen. 1999 kam es dann zu einem Beben im belgischen Königshaus. Ein Buch behauptete, dass Albert eine uneheliche Tochter hat.
Schließlich räumte der Royal eine Ehekrise ein. „Die Königin und ich haben uns der Krise erinnert, die wir durchgestanden haben, vor dreißig Jahren. Vor Kurzem wurde sie uns in Erinnerung gerufen. Wir möchten darauf nicht weiter eingehen. Sie gehört zu unserem Privatleben“, sagte der belgische König 1999 in einer Weihnachtsansprache. Eine Affäre bestätigte er allerdings nicht. 2020 gab es dann einen lebenden Beweis für seine Untreue. Der ehemalige König bekannte sich nach jahrelangem Rechtsstreit zu seiner illegitimen Tochter.
„Unsere Scheidung lag in der Luft“
Doch wie hat Paola von Belgien diese Zeit erlebt? In der kommenden Dokumentation „Paola, côté jardin“ öffnet die 84-Jährige ihr Herz. Ehrlich spricht sie über ihre schwere Ehekrise. „Zwischen 1970 und 1980 war ich wirklich nicht glücklich“, gibt die ehemalige Königin zu. 1968 erblickte Prinzessin Delphine das Licht der Welt. Mit ihrer Mutter Sybille de Selys Longchamps soll Albert über 20 Jahre eine Beziehung gehabt haben. „Mein Leben war ein komplettes Chaos und ich fühlte mich elend. Ich wusste nicht wohin. Unsere Scheidung lag in der Luft. Zehn Jahre lang habe ich mich von meiner Beziehung distanziert“, gesteht Paola von Belgien. In dieser Zeit fühlte sich die gebürtige Italienerin oft einsam.
Plötzlich kamen die alten Gefühle zurück
Doch dann kam es zu einem Wendepunkt in ihrer Ehe. Anfang der 80er Jahre näherten sich die beiden wieder an. Ihr Mann fing plötzlich an, um ihre Liebe zu kämpfen. „Ich war sehr traurig. Bis Albert irgendwann sagte: ,Ich habe dich immer geliebt.’ Es war gut, das wieder zu hören“, erinnert sich die Mutter von König Philippe. Die alten Gefühle waren plötzlich wieder da.
Wehmütig blickt die frühere Königin heute auf die Vergangenheit zurück. „Leider können wir die Geschichte nicht umschreiben, weil ich dieses Jahrzehnt gerne wiederholen würde“, bedauert Paola von Belgien. Dafür sind ihre Gefühle heute umso stärker. „Erst jetzt wird mir klar, wie wichtig es ist, genug Zuneigung zu zeigen. Ich bin immer mehr fasziniert von der Liebe, die ich jetzt fühle. Es ist die Liebe, die ich verfolgte, als ich 20 war, ohne soziale Einschränkungen, ohne Grenzen.“ Ein Ausstrahlungstermin für die Dokumentation ist bisher noch nicht gefunden.