Prinz Andrew ist aus dem Schneider. Der Royal hat sich mit dem potenziellen Missbrauchsopfer Virginia Giuffre geeinigt. Doch was bedeutet das für seine Zukunft?
Prinz Andrew zahlt Geld an Virginia Giuffre
Spektakuläre Wende im Missbrauchsprozess um Prinz Andrew. Der Sohn von Queen Elizabeth hat eine außergerichtliche Einigung mit Virginia Giuffre erzielt. So geht es aus einem Gerichtsdokument hervor, das britischen Medien vorliegt. Demnach wird der Royal eine nicht bekannte Summe an das mutmaßliche Opfer zahlen. Zudem wird der Brite eine großzügige Spende an die Stiftung von Virginia Giuffre tätigen. Diese setzt sich für Rechte von Opfern ein.
Virginia Giuffre hatte behauptet, dass Andrew sie mehrfach sexuell missbraucht habe. Der verurteilte Sexualstraftäter Jeffrey Epstein hatte den Kontakt hergestellt. Bei zwei der Taten war die gebürtige US-Amerikanerin erst 17 Jahre alt und damit minderjährig. Der Adlige hatte die Vorwürfe jedoch stets bestritten. In wenigen Wochen hätte der Bruder von Prinz Charles unter Eid aussagen müssen, doch dazu kommt es nun wohl nicht mehr. Wird die Einigung von dem Gericht angenommen, ist der 61-Jährige aus dem Schneider.
BREAKING Giuffre v Prince Andrew: case settled pic.twitter.com/m4VDrIPkA2
— Joshua Rozenberg (@JoshuaRozenberg) February 15, 2022
Sohn von Queen Elizabeth bleibt eine Persona non grata
Was bedeutet dieser Deal für die Zukunft von Prinz Andrew? Auf viele dürfte die Einigung wie ein Schuldeingeständnis wirken. Als hätte der Royal Angst, dass noch schlimmere Sachen ans Licht kommen. Juristisch ist der Fall vielleicht bald beendet. In Realität jedoch nicht. Dass sich der 61-Jährige freigekauft hat, ohne eine Aussage zu machen, könnte für starke Kritik sorgen. Es ist das schon so oft gesehene Phänomen des reichen weißen Mannes, der scheinbar mit allem davonkommt.
Dass der Prinz seine royalen Pflichten wieder aufnimmt, ist unwahrscheinlich. Sollte er sich künftig im offiziellen Rahmen neben der Königsfamilie zeigen, wäre das ein Schlag ins Gesicht für alle Missbrauchsopfer. Zwar ist seine Schuld nicht bewiesen, seine Unschuld jedoch auch nicht. Prinz Andrew bleibt daher eine Persona non grata.