Prinz Laurent versucht seit Jahren, seine verlorenen Millionen einzutreiben. Nun wirft ihm ein libyscher Beamter Bedrohung und Erpressung vor.
Prinz Laurent fordert 50 Millionen Euro zurück
Diese Anschuldigungen wiegen schwer. Wie „HLN“ berichtet, wirft ein libyscher Beamter Prinz Laurent Erpressung vor. Doch was steckt dahinter?
Mit seiner gemeinnützigen Organisation „Global Sustainable Development Trust“ (GSDT) wollte Prinz Laurent 2008 Bäume in Libyen zu pflanzen. Für das Baumpflanzprojekt investierte der Royal mit seiner Stiftung 50 Millionen Euro. Nach dem Sturz Gaddafis hatte Libyen den Vertrag jedoch gekündigt und das Geld verwand. Der Bruder von König Philippe zog daraufhin vor Gericht und bekam 2014 Recht. Als Entschädigung sollte der 59-Jährige für seine Stiftung Schadensersatz in Höhe der verschwundenen 50 Millionen Euro plus Zinsen erhalten.
Laurent von Belgien soll Drohungen und Erpressungen ausgesprochen haben
Bis heute hat Prinz Laurent jedoch keinen Cent gesehen. Deswegen wurde ein internationaler Haftbefehl gegen den Vorsitzenden der libyschen Investitionsbehörde (LIA) erlassen. Ali Mahmoud Hassan stellt sich nun jedoch als Opfer dar.
In afrikanischen Medien behauptet Hassan jetzt, dass Prinz Laurent ihm Drohungen und Erpressungsbotschaften geschickt habe. „Sie haben mich zum Verhör vorgeladen und mir eine erfundene Strafanzeige ausgehändigt, die zum Haftbefehl geführt hat. Ich habe viele Drohungen erhalten. Sie forderten mich auf, den Betrag an Prinz Laurent zu zahlen, damit der Haftbefehl gegen mich aufgehoben wird“, gibt der Vorsitzende von LIA an. Laut seiner Aussage machte der Bruder von König Philippe sogar Druck durch die belgischen Behörden, um einen Haftbefehl zu erwirken. Von Laurent gibt es derzeit keine Stellungnahme.
Quellen: VRT, HLN, Memo Middle East Monitor, The Africa Report