Königin Maxima und König Willem-Alexander können nun in der Familiengruft bestattet werden. Durch aufwändige Bauarbeiten wurde die königliche Krypta erweitert.
Die letzte Ruhestätte von Königin Maxima und König Willem-Alexander wurde neu gebaut
Gedanken über den Tod verdrängen die meisten Menschen lieber. In Königsfamilien werden für den Fall der Fälle jedoch schon früh Vorkehrungen getroffen. Deswegen wurden nun aufwändige Umbauarbeiten vorgenommen.
Seit 1584 ruhen die meisten Mitglieder der niederländischen Königsfamilie in der königlichen Krypta der Nieuwe Kerk in Delft. Auch Königin Juliana, Prinz Claus und Prinz Bernhard haben dort ihre letzte Ruhestätte gefunden. Königin Maxima und König Willem-Alexander sollen hier ebenfalls eines Tages bestattet werden. Doch in der Krypta wird es inzwischen ziemlich eng. Der Platz ist fast ausgeschöpft.
Die neue Krypta der Königsfamilie bietet Platz für 24 Särge
Damit weitere Verstorbene Platz finden können, wurde ein neuer Kellerraum unter der Kirche geschaffen, der in einzelne Kammern unterteilt ist. In den neuen Räumlichkeiten der Krypta gibt es Platz für 24 Särge sowie für ein Urnenregal. Der Anbau ist höher gebaut, als die bestehenden Räume. Nun laufen die Royals nicht mehr Gefahr, sich den Kopf anzustoßen. „Es ist ein heller Raum, nicht düster oder stickig“, sagt Architekt Peter Van Hoogevest. Alles sollte moderner wirken als der alte Teil der Krypta.
Zudem gibt es einen neuen Eingang zur königlichen Ruhestätte. Wenn die Royals ihre Verwandten und Vorfahren besuchen wollten, musste zuvor ein rund 100 Kilogramm schwerer Grabstein angehoben werden. Jetzt können Königin Maxima und König Willem-Alexander einfach durch die Tür gehen. Vorab müssen die Oranjes jedoch um Zutritt bitten. Nur der Bürgermeister von Delft und der Direktor der Königlichen Sammlungen verfügen über einen Schlüssel.
Im Vorfeld mussten viele archäologischen Untersuchungen getätigt werden. Schließlich sollten die Umbauarbeiten weder die Kirche noch die benachbarten Grabkammern beschädigen. Die Erweiterung der Krypta kostete rund vier Millionen Euro. 400.000 Euro der Summe zahlte König Willem-Alexander aus eigener Tasche.
Quellen: koninklijkhuis.nl, RTL Boulevard, AD.nl