König Willem-Alexander musste seinen Urlaub unerwartet unterbrechen. Grund dafür ist eine Krise in der niederländischen Regierung.
König Willem-Alexander: Schicksalhaftes Treffen mit Mark Rutte
SO hatte sich König Willem-Alexander seinen wohlverdienten Sommerurlaub sicher nicht vorgestellt. Nach wenigen Tagen musste der Monarch seine Ferien im Ausland beenden und reiste am Samstag (8. Juli) zurück in die Niederlande.
Der Grund: die niederländische Regierung wurde sich beim Thema Einwanderungspolitik nicht einig. Mark Rutte hatte verschärfte Asylregeln gefordert. Der niederländische Ministerpräsident wollte den Familiennachzug von Flüchtlingen beschränken – auch für jene, die aus Kriegs- und Konfliktgebieten stammen. Die christlichen Koalitionspartner waren dagegen. Da keine Einigung erfolgte, reichte Premier Mark Rutte schließlich nach 13 Jahren im Amt seinen Rücktritt ein.
Niederländischer Monarch findet Entscheidung „bedauerlich“
König Willem-Alexander empfing den Ministerpräsidenten schließlich am Samstag zu einem persönlichen Treffen im Palast Huis ten Bosch, wo Rutte ihm seinen Rücktritt und den aller Minister und Staatssekretäre anbot.
„Der König hat den Antrag auf Entlassung geprüft und den Premierminister, die Minister und die Staatssekretäre aufgefordert, weiterhin alles zu tun, was sie im Interesse des Königreichs für notwendig erachten“, heißt es dazu in einer offiziellen Pressemitteilung der Regierung. König Willem-Alexander nannte die Situation „bedauerlich, aber die politische Realität können wir nicht ignorieren“. Im Herbst wird dann eine neue Regierung gewählt.
Es ist davon auszugehen, dass König Willem-Alexander inzwischen wieder zurück im Urlaub ist. Wo sich der 56-Jährige mit Königin Maxima und den Töchtern im Ausland aufhält, ist nicht bekannt. Diese Information gilt als privat.