König Mohammed musste nach dem schweren Erdbeben in Marokko viel Kritik einstecken. Nun zeigt sich der Monarch bei der Blutspende.
Schweres Erdbeben erschüttert Marokko
In Marokko herrscht Ausnahmezustand. Bei einem verheerenden Erdbeben am 9. September haben etwa 3000 Menschen ihr Leben verloren, über 5500 Menschen wurde verletzt. König Mohammed VI. hat deswegen eine dreitägige Staatstrauer angeordnet.
Am Dienstag (12. September) besuchte der Royal das nach ihm benannte Universitätsklinikum in Marrakesch. Vor Ort sprach der Monarch mit mehreren Patienten und spendete ihnen Trost.
Außerdem spendete König Mohammed VI. Blut. Fotos zeigen den zweifachen Vater, wie er während der Blutspende mit hochgekrempelten Arm auf einem Patientenstuhl sitzt. Dahinter verbirgt sich auch ein symbolischer Akt ganz nach dem Motto: „Ich lasse mein Volk nicht im Stich“.
Nach dem Erdbeben hagelt es Kritik für den König von Marokko
Zuletzt hatte es viel Kritik für König Mohammed VI. gehagelt. Denn der 60-Jährige kehrte erst gut 18 Stunden nach dem Erdbeben nach Marokko zurück. Zu spät für einige Kritiker. Wie „Le Parisien“ berichtet, war König Mohammed in Paris, um sich wegen einer Sarkoidose, einer Immunerkrankung, die das Herz bedroht, behandeln zu lassen. Erst 2020 wurde der Marokkaner am Herzen operiert.
Ebenfalls wird bemängelt, dass die Regierung zu wenig Hilfe aus dem Ausland annehmen würde. Der marokkanische Botschafter in Belgien, Mohammed Ameur, bestreitet die mangelnde Kooperation. Tatsächlich habe „der König von Marokko das Hilfs- und Hilfssystem seit den ersten Minuten direkt gesteuert“, sagte er dem Sender RTBF. Ameur beteuerte zudem den Einsatz des Royals: „Der König von Marokko hat die Fondsinitiative ins Leben gerufen, er hat einen Notfallaktionsplan ins Leben gerufen und er überwacht stündlich den Fortschritt der Hilfsmaßnahmen, aber auch des Unterstützungsprogramms für die Bevölkerung und insbesondere des Wiederaufbauprogramms.“
