Prinz Harry sollte eigentlich für seine Verdienste geehrt werden. Doch nun wird eine bevorstehende Preisverleihung zum Skandal. Hat der Royal die Auszeichnung etwa nicht verdient?
Mutter eines verstorbenen Soldaten will Prinz Harry nicht als Preisträger
Es hätte ein glorreicher Moment werden sollen. Am 11. Juli soll Prinz Harry bei den ESPY-Awards mit dem „Pat Tillman Award for Service“ ausgezeichnet werden. Mit dem Preis soll seine Arbeit für die Invictus Games Foundation gewürdigt werden. Mit der Stiftung unterstützt der Royal kriegsversehrte Soldaten.
Doch nun bekommt der Prinz jede Menge Gegenwind. Mary Tillman ist überhaupt nicht damit einverstanden, dass ausgerechnet Harry den „Pat Tillman Award for Service“ bekommen soll. Der Preis wurde 2014 als Vermächtnis für ihren verstorbenen Sohn Pat Tillman (*1976-†2004) ins Leben gerufen. Obwohl der NFL-Spieler einen Vertrag bei den Arizona Cardinals in Millionenhöhe hatte, entschied er sich nach den Anschlägen vom 11. September zur Armee zu gehen und seinem Land zu dienen. Er starb 2004 beim Einsatz in Afghanistan.
Mary Tillmann: „Ich bin schockiert“
Mary Tillman kann nicht glauben, dass ausgerechnet Prinz Harry den Award ihres Sohnes bekommen soll. „Ich bin schockiert darüber, dass sie eine so umstrittene und polarisierende Person als Preisträger ausgewählt haben“, erklärte sie im Gespräch mit „Daily Mail“. Sie kritisierte außerdem, dass Prinz Harry schon berühmt genug sei und die Auszeichnung lieber an eine Person gehen sollte, die noch nicht im Rampenlicht steht. „Es gibt Menschen, die in der Veteranengemeinschaft arbeiten und Großartiges leisten, um Veteranen zu unterstützen. Diese Personen haben nicht das Geld, die Ressourcen, die Beziehungen oder Privilegien, die Prinz Harry hat. Ich bin der Meinung, dass diese Menschen anerkannt werden sollten.“
Doch nicht nur Mary Tillman scheint gegen Prinz Harry als Preisträger zu sein. Auf der Plattform „change.org“ wurde eine Petition ins Leben gerufen, die verhindern soll, dass der 39-Jährige den Award bekommt. Bisher haben über 25.000 Menschen unterschrieben (Stand 1. Juli).