Schwere Vorwürfe gegen Prinzessin Laurentien

Prinzessin Laurentien muss sich unangenehme Vorwürfe gefallen lassen. Mehrere Beamte haben sich über sie beschwert.

Prinzessin Laurentien: Schwere Vorwürfe wegen ihrer Stiftung
© IMAGO / PPE

Prinzessin Laurentien wird Fehlverhalten vorgeworfen

Prinzessin Laurentien hat Ärger mit ihrer Stiftung. Mit der „(Equally) Recovery Foundation“ setzt sich die Niederländerin mit Absprache des Finanzministeriums für Opfer der sogenannten „Toeslagenaffaire“ (dt. Kindergeldaffäre) ein. Der Staat hatte zu Unrecht Kinderbetreuungszuschüsse zurückgefordert und etwa 26.000 Eltern in Schwierigkeiten gebracht. Vor allem Familien mit Migrationshintergrund wurden des Sozialbetrugs beschuldigt.

Doch nun stehen böse Vorwürfe im Raum. Laut „Algemeen Dagblad“ (AD) beklagten sich acht Beamte des Finanzministeriums über ein grenzüberschreitendes Verhalten von Prinzessin Laurentien. Die Frau von Prinz Constantijn soll sich im vergangenen Jahr „unangemessen“ verhalten haben.  Ein Sprecher des Ministeriums bestätigte gegenüber den niederländischen RTL News, dass „die Emotionen während der Zusammenarbeit und Abstimmung teilweise hochgegangen sind“. Demnach hätten einige der Beamten dann „eine mündliche Anzeige erstattet.“

„Diese Beschwerden kommen nicht völlig aus heiterem Himmel. Wir haben seit einiger Zeit aus Quellen der Finanzabteilung gehört, dass Laurentien in den letzten Monaten nur noch mit dem Staatssekretär und den allerhöchsten Beamten gesprochen hat, nicht mehr jedoch mit niedrigeren Beamten“, erklärte Politikreporterin Irene de Kruif.

Schwägerin von König Willem-Alexander wehrt sich

Prinzessin Laurentien möchte diese Anschuldigungen nicht auf sich sitzen lassen. Die Stiftung hat nun eine offizielle Antwort verfasst. Die (Equal) Worthy Recovery Foundation „bedauert, dass erneut anonyme Beamte des Finanzministeriums den unabhängigen Sanierungsansatz der SGH in den Medien in ein schlechtes Licht rücken.“

Und weiter heißt es: „Diesmal handelt es sich bei dem anonymen Leak eines ,Spitzenbeamten’ um verleumderische Anschuldigungen gegen Mitbegründerin Laurentien van Oranje. Laurentien setzt sich seit mehr als vier Jahren selbstlos und verbindend mit verletzten Eltern, Kindern, Jugendlichen und Experten für eine gleichberechtigte Position gegenüber dem Schuldner (dem Finanzministerium) ein.“

Die Vorwürfe gegen die Prinzessin seien haltlos: „Das wird absolut nicht dem gerecht, wer sie ist, wie wir sie kennengelernt haben und wie sie zusammenarbeitet.“

Die Stiftung und Prinzessin Laurentien überlegen jetzt, rechtliche Schritte gegen die niederländische Zeitung einzulegen, falls keine Korrektur erfolgt. Das „Algemeen Dagblad“ bleibt bei der Geschichte. „Wir sehen den rechtlichen Schritten mit Zuversicht entgegen“, erklärte er Chefredakteur.

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