Harte Worte! Prinzessin Anne war das schwarze Schaf der Royals

Prinzessin Anne gilt als fleißigstes Mitglied der britischen Königsfamilie und genießt hohes Ansehen beim Volk. Das sah vor 50 Jahren noch anders aus, wie ein altes Buch deutlich macht.

Prinzessin Anne galt früher als Rebellin.
Die Schwester von König Charles hatte früher ein Image-Problem. © IMAGO / ANP

Vor über 50 Jahren hatte Prinzessin Anne einen schlechten Ruf

Wenn der Ausdruck „Royale Rebellen“ fällt, denken wohl die wenigsten an Prinzessin Anne. Heute gilt die einzige Tochter von Queen Elizabeth als pflichtbewusst und fleißig. Jedes Jahr absolviert sie am meisten Termine in der britischen Königsfamilie. 2023 waren es 457.

Ihren guten Ruf musste sich Prinzessin Anne aber erst erarbeiten. Denn es gab Zeiten, in denen sie als schwarzes Schaf der Familie angesehen wurde. Wie die öffentliche Wahrnehmung früher war, verdeutlicht das Buch „Our Royal Family“ aus dem Jahr 1971.

„Sie war unberechenbar“

Während Prinz Charles als mustergültiger Thronfolger beschrieben wird, kommt Prinzessin Anne ziemlich schlecht weg. Sie sei „leicht tollpatschig“ heißt es, und ein Wildfang, der es hasst, mit Puppen zu spielen. Während sie auf Bäume kletterte, schaute der vorsichtige Charles lieber nur zu.

„So wie ihr Bruder mit dem Instinkt geboren zu sein schien, das Richtige zu tun, so war Prinzessin Anne unberechenbar und neigte dazu, eine Szene zu machen, wenn sie nicht ihren Willen bekam“, heißt es in dem Buch. Anne war das schwierige Kind.

Der gute Thronfolger und die missratene Nummer Zwei – dieses Narrativ findet man häufig in der Adelswelt. © IMAGO / ZUMA Press Wire
Der gute Thronfolger und die missratene, faule Nummer Zwei – dieses Narrativ findet man häufig in der Adelswelt (Frederik – Joachim, William – Harry, Haakon – Märtha Louise, Philippe – Laurent usw.) © IMAGO / ZUMA Press Wire

War Prinzessin Anne eifersüchtig auf ihren Bruder Charles?

In „Our Royal Family“ wird auch die Beziehung zwischen Charles und Anne beschrieben. Die Princess Royal soll eifersüchtig auf den Thronfolger gewesen sein. „Anne neigte dazu, ihren Bruder herumzukommandieren, was zu vielen Auseinandersetzungen führte, weil ihre Geschmäcker so unterschiedlich sind, und doch besteht ein starkes Band zwischen ihnen. Sie konnte zur schlechten Laune neigen, vielleicht ärgerte sie sich darüber, dass ihr Bruder mehr im Rampenlicht stand als sie.“

Sie hatte keine Lust auf öffentliche Termine

Auch mit dem Fleiß war es damals noch nicht weit her. In ihrer Jugend zeigte sich Prinzessin Anne nur wenig in der Öffentlichkeit und wirkte missmutig bei Terminen. „Wie ihre Mutter kann sie bei manchen Gelegenheiten sehr gelangweilt aussehen“, schreiben die Autoren. Nur Termine mit Pferden würden Prinzessin Anne wirklich Spaß machen.

Heute hat sich das Blatt gewendet. Den Ruf des Schwarzen Schafes haben längst andere in der Familie übernommen und Anne erfährt für ihre Arbeit Respekt und Anerkennung.

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