Prinz Harry reiste in die Ukraine, um mit Kriegsopfern zu sprechen. Er brachte sich mit seinem Besuch sogar selbst in Gefahr.

Prinz Harry besucht die ukrainische Stadt Lwiw
Erst vor wenigen Tagen war Prinz Harry in London, um vor Gericht für Polizeischutz während seiner Aufenthalte im Vereinigten Königreich zu kämpfen. Der Sohn von König Charles macht keinen Hehl daraus: Er fühlt sich mit seiner Familie in Großbritannien nicht ausreichend geschützt.
Am Donnerstag (10. April 2025) reiste der Royal dann überraschend in die Ukraine. In der Stadt Lwiw besuchte der 40-Jährige das Rehabilitationszentrum Superhumans Center, wo er mit verwundeten Soldaten und Zivilisten sprach. Bei dem Termin wurde er von einem Team der Invictus Games Foundation begleitet. Darunter befanden sich auch vier Veteranen, die eine ähnliche Rehabilitation durchlaufen hatten.
Der Besuch fand unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt
Der Besuch bei Superhumans diente dazu, sich einen Überblick über die Unterstützungs- und Rehabilitationsdienste zu verschaffen, die in einem Land angeboten werden, das sich derzeit im Krieg befindet, wie ein Sprecher erklärte.
Aus Sicherheitsgründen wurde sein Besuch im Westen der Ukraine jedoch erst öffentlich gemacht, als er das Land bereits verlassen hatte. Denn die Stadt Lwiw war bereits mehrfach Ziel von russischen Raketen. Die Reise von Harry war also nicht ganz ungefährlich.
Prinz Harry engagiert sich seit Jahren für Soldaten
„Dieser Besuch bei der Wohltätigkeitsorganisation Superhumans in der Ukraine unterstreicht das umfassendere Engagement der Invictus Games Foundation, die Genesung und Rehabilitation verwundeter, verletzter und kranker Militärangehöriger und Veteranen selbst unter schwierigsten Bedingungen zu unterstützen“, erklärte Rob Owen, Geschäftsführer der Invictus Games Foundation.
Prinz Harry diente zehn Jahre in der britischen Armee und war zweimal im Afghanistan-Einsatz. 2014 gründete er zudem die Sportveranstaltung „Invictus Games“, wo kriegsversehrte Soldaten gegeneinander antreten. Quelle: BBC