Prinz Andrew zeigt sich wieder öffentlich. Warum er von der Coronakrise profitiert und welche bösen Vorwürfe nun im Raum stehen.
Dank der Coronakrise gerät der Skandal um Prinz Andrew in Vergessenheit
Das Coronavirus hält die Königshäuser weiter in Atem. Viele Blaublüter tun alles, um die Ausbreitung der Pandemie zu verhindern. Doch es gibt auch einen Royal, der von der Coronakrise profitiert: Prinz Andrew.
Denn in den Medien gibt es nur noch ein Thema: Corona: Seither spricht kaum noch jemand über seine Verwicklung in den Fall Epstein. Der US-Geschäftsmann hatte über Jahre hinweg Dutzende minderjährige Mädchen vergewaltigt und zur Prostitution gezwungen. Ein Opfer namens Virginia Giuffre behauptet, auch von Prinz Andrew missbraucht worden zu sein. „Er weiß, was passiert ist, ich weiß was passiert ist und nur einer von uns beiden sagt die Wahrheit“, sagte sie im Interview mit „BBC Panorama“.
Im Fall Epstein gibt es keine Bewegung
Der Queen-Sohn widerspricht den Vorwürfen. Nach seinem Skandal-Interview im vergangenen November hatte er seine royalen Pflichten allerdings niedergelegt und sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Zwar hatte er angeben, mit den Ermittlungsbehörden zusammenarbeiten zu wollen, doch seinen Worten folgten offenbar keine Taten. Das FBI kritisierte seine mangelnde Kooperation. Eine wirkliche Bewegung gibt es in dem Fall seit Monaten nicht.
Virginia Giuffre hat die Hoffnung verloren, dass die Sache jemals aufgeklärt wird. „Glaubt irgendjemand ehrlich daran, dass die Wahrheit jemals ausgesprochen wird? Ich sage: Sperrt sie alle ein und schmeißt den Schlüssel weg. Alles, was wir hören werden sind Lügen und noch mehr Lügen“, schrieb sie bereits vor Monaten bei Twitter.
Macht der Royal heimlich Werbung für einen Schokoladenhersteller?
Und Prinz Andrew? Der Royal zeigt sich das erste Mal seit Monaten wieder in der Öffentlichkeit. Er präsentiert sich als strahlender Samariter in der Coronakrise. Mehrere Fotos zeigen ihn gemeinsam mit Ex-Frau Sarah Ferguson beim Einpacken von Geschenktüten für ein Hospiz in Windsor. Antonia Marshall, eine Assistentin von Fergie, veröffentlichte bei Instagram Bilder der Aktion.
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Weitere InformationenDoch sein Einsatz kommt nicht überall gut an. Einige Menschen werfen ihm vor, die Corona-Krise auszunutzen, um sein Image aufzupolieren. Zudem zeigt sich der Prinz mehrmals mit Kartons der Printen- und Schokoladenfabrik Lambertz. Ausgerechnet diese Firma hatte die Hochzeit seiner Tochter Prinzessin Eugenie mit Süßigkeiten ausgestattet – also alles nur ein versteckter Werbedeal getarnt als Hilfsaktion? Andererseits: Welches Unternehmen möchte aktuell gerne mit Prinz Andrew Reklame machen?
Virginia Giuffre macht die Aktion wütend. Dass Fergie ihren Ex-Mann weiter unterstützt, bringt sie zur Weißglut. Sie schreibt bei Twitter: „Ferguson macht nichts zufällig und sucht immer nach Aufmerksamkeit. Sie versucht immer, relevant zu bleiben – sie sollte die Öffentlichkeit wie die Pest meiden. Ich verstehe nicht, wie idiotisch eine Person sein kann. Lass sie weiter ihr eigenes Loch graben – irgendwann wird sie herausklettern können.“