Prinzessin Elisabeth von Belgien geht nach ihrem Schulabschluss auf eine Militärschule. So hart wird ihre einjährige Ausbildung.
Prinzessin Elisabeth geht zum Militär
„Still gestanden!“, heißt es bald für Elisabeth von Belgien. Wie der Palast mitteilt, wird die Tochter von Königin Mathilde und König Philippe bald ein militärische Ausbildung beginnen. Ab dem 31. August soll die Prinzessin für ein Jahr mit rund 100 Kameraden die royale Militärschule besuchen. Die Einrichtung wurde 1834 von ihrem Ur-Großvater Léopold II. gegründet, um Offizieren eine Ausbildung zu bieten.
„Mit dem Beitritt zum WKM ist die Prinzessin Teil einer langen Tradition der königlichen Familie“, heißt es in der Pressemitteilung. Die Königstochter ist jedoch die erste belgische Prinzessin, die diese Ausbildung absolviert. Kein Wunder: Elisabeth wird auch die erste Frau auf dem belgischen Thron sein. Aber offenbar will sie ihren männlichen Vorgängern um nichts nachstehen. Und das macht durchaus Sinn. Als künftige Königin wird die 18-Jährige immer wieder mit dem Militär zu tun haben und lernt durch die Ausbildung nicht nur wichtige Begriffe, sondern verdient sich auch Respekt. Eine Königin, die beim Militär war, hat ein besseres Standing in der Bevölkerung. Sie gilt als zäh und diszipliniert. Auch Kronprinzessin Victoria absolvierte eine Grundausbildung für Soldaten und erntete dafür viel Anerkennung.
© Belgische Königsfamilie
So hart wird ihre Ausbildung
„Zu Beginn gibt es zuerst die militärische Komponente mit 4 Wochen in Elsenborn für eine Einführung in Verteidigungstechniken, Umgang mit Waffen, militärische Disziplin. Dann gibt es die Säule namens ‘charakteristisch’. Das heißt, sie wird in den Werten der Verteidigung geschult“, erklärt Generalmajor Claes, Rektor der Schule. Jeden Tag stehen mindestens fünf Stunden Sport auf dem Programm. Prinzessin Elisabeth macht sich schon jetzt fit für ihre neue Aufgabe. Neueste Bilder zeigen die 18-Jährige beim Joggen. Der akademische Teil besteht aus Kursen wie Mathematik und Naturwissenschaften, wie „RTBF“ berichtet.
Ein Gehalt bekommt die Prinzessin übrigens nicht für ihre Ausbildung. Doch zumindest um Erfahrung wird die Belgierin garantiert reicher.