Dänische Royals

Königin Mary: Das Geheimnis ihres Brautkleides

Als Kronprinzessin Mary ihre Mutter verlor, brach eine Welt für sie zusammen. Um ihr zu gedenken, ließ sie in ihrem Brautkleid ein ganz besonderes Detail einarbeiten.

Als Königin Mary den wichtigsten Tag ihres Lebens feierte, fehlte ihre Mutter an ihrer Seite. © IMAGO / TT
Als Königin Mary den wichtigsten Tag ihres Lebens feierte, fehlte ihre Mutter an ihrer Seite. © IMAGO / TT

Königin Mary: Rührende Hommage an ihre Mutter

Es war eine der schönsten Hochzeiten der Adelswelt: Am 14. Mai 2004 gab der damalige Kronprinz Frederik der gebürtigen Australierin Mary Donaldson das Jawort. Unvergessen sind die Tränen der Rührung, die der Bräutigam am Altar vergoss.

Was viele nicht wissen: Das Brautkleid von Königin Mary hatte ein rührendes Geheimnis. Um an ihre verstorbene Mutter Henrietta zu erinnern, wurde deren Verlobungsring in die Seidenrobe eingenäht – ganz nah am Herzen der Braut. So konnte sie ihre Mutter am Hochzeitstag ganz nah bei sich spüren.

Doch das war nicht die einzige rührende Geste, die sich die damals 32-Jährige einfallen ließ, um ihrer Mutter zu gedenken. Ihr Brautstrauß wurde nach der Hochzeit von einer Tante nach Schottland gebracht, wo er auf dem Grab von Henrietta Donaldson und Marys Großeltern niedergelegt wurde.

Königin Mary als Baby mit ihrer Mutter Henrietta. © epa-Bildfunk
Mary als Baby mit ihrer Mutter Henrietta. © epa-Bildfunk

Sie leidet bis heute unter dem Tod ihrer Mama

Henrietta Clark Donaldson starb 1997 im Alter von 55 Jahren. Die Todesursache: Komplikationen nach einer Herz-Operation. Mary war gerade einmal 25 Jahre alt. Ihr Vater teilte ihr die traurige Nachricht damals in einem Anruf mit. „Um fünf Uhr morgens klingelte das Telefon. Es war mein Vater. Er sagte nur ,Sie ist nicht mehr da.‘ Ich erinnere mich so deutlich und klar. Ich bekam einen Schock. Ich ließ das Telefon fallen und schlug einfach sehr, sehr hart zu, so, als ob ich mir selbst wehtun wollte“, erklärte Königin Mary 2004 während einer Dokumentation.

Wie schwer die Zeit damals für sie war, beschrieb die Frau von König Frederik im Juli 2019 auch in einem Newsletter ihrer „Mary Foundation“. „Als ich meine Mutter verlor, fühlte es sich an, als würde meine Welt ins Stocken geraten. Gleichzeitig ging das Leben aller anderen weiter. Es war schwer zu akzeptieren, dass das Leben so weiterging und ich mich mit meiner Trauer allein fühlte“, zitierte „Billed-Bladet“ die vierfache Mutter.

Königin Mary ermutigt heute andere Betroffene, ihre Gefühle nicht zu verstecken. „Wir müssen der Trauer Raum geben, indem wir uns an unsere Bedürfnisse erinnern und zu ihnen stehen. Die Trauer verschwindet nie ganz, sie begleitet uns durchs Leben. Aber im Laufe der Zeit können Erinnerungen, die uns mit Wärme und Freude erfüllen, den Platz einnehmen“, erklärte die Schwiegertochter von Königin Margrethe.

So bewahrt sie das Andenken an Henrietta Clark Donaldson

2009 offenbarte die Frau von Kronprinz Frederik, wie sehr sie es bedauern würde, dass ihre eigenen Kinder ihre Großmutter niemals persönlich treffen würden. „Meine Kinder lernten sie kennen, indem sie alte Bilder sahen und Geschichten über sie hörten. Es ist traurig, aber ich kann nichts dagegen tun. Ich muss positiv damit umgehen. Ich muss glauben, dass sie immer noch bei uns ist“, sagte sie gegenüber „Women’s Weekly“.

Dass Königin Mary heute so eine starke Persönlichkeit ist, hat sie ihrer Mama zu verdanken. „Mutter hat mich auf jeden Fall gelehrt, unabhängig zu sein und mir selbst zu vertrauen, an mich zu glauben und alles zu tun, was immer ich mir vorgenommen habe“, so die gebürtige Australierin. Und ganz bestimmt wäre sie heute stolz auf ihre starke Tochter.

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