Prinz Philip: Seine DNA half Leichen seiner Familie zu identifizieren

Sieben Familienmitglieder von Prinz Philip wurden eiskalt umgebracht. Durch seine Hilfe konnten ihre Überreste identifiziert und beigesetzt werden.

 Prinz Philip zögerte nicht, als man ihn um eine DNA-Probe zur Identifizierung seiner russischen Verwandtschaft bat.  ©imago/PA Images
Prinz Philip zögerte nicht, als man ihn um eine DNA-Probe zur Identifizierung seiner russischen Verwandtschaft bat. ©imago/PA Images

Prinz Philip ist der Großneffe von Zarin Alexandra

Es war ein fürchterliches Blutbad. Von der Nacht vom 16. auf den 17. Juli 1918 wurde die russische Zarenfamilie durch die Bolschewiken umgebracht. Zar Nikolaus und seine Frau Alexandra Fjodorowna sowie ihre fünf Kinder hatten keine Chance. 1991 wurden ihre vermeintlichen Überreste exhumiert. Jedoch herrschten Zweifel, ob die Gebeine wirklich zu den Romanows gehörten. 

Es war ausgerechnet Prinz Philip, der zwei Jahre später dafür sorgte, die Identität der Zarenfamilie zu bestätigen. Der Mann von Queen Elizabeth gab eine Blutprobe ab, die beim DNA-Abgleich half. Der 97-Jährige ist der Großneffe von Alexandra Fjodorowna, geborene Alix von Hessen-Darmstadt, und der noch nächste lebende Verwandte. So konnten die Leichen der Ex-Zarin und drei ihrer Töchter eindeutig identifiziert werden. Auch die Überreste von Zar Nikolas konnten durch eine DNA-Probe von Xenia Sfiris positiv getestet werden. Sie wurden schließlich in St. Petersburg in der Familiengruft beigesetzt.

 Die deutschstämmig Zarin Alexandra war die Großtante von Prinz Philip.  ©Gemeinfrei
Die deutschstämmig Zarin Alexandra war die Großtante von Prinz Philip. ©Gemeinfrei

Prinz Philip hat den Mord an der Zarenfamilie nicht vergessen

Kronprinz Alexei und seine Schwester Maria sind bislang nicht offiziell bestattet worden, obwohl ihre Identität offenbar bereits bestätigt ist. Ihre Überreste befinden sich im russischen Staatsarchiv. Vor wenigen Tagen jährte sich der Mord an der russischen Zarenfamilie zum 100. Mal. Prinz Philip hat die Gräueltat bis heute nicht vergessen. Als er einmal gefragt wurde, ob er gerne einmal Russland besuchen würde, antwortete er gewohnt direkt: „Die Bastarde haben meine halbe Familie ermordet.“

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