Das eigene Baby zu verlieren ist für jede Frau besonders schmerzvoll. Diesen elf Royals blieb dieses traurige Schicksal ebenfalls nicht erspart. Manche von ihnen hatten sogar mehrere Fehlgeburten.
Fürstin Gracia Patricia: Zwei traurige Fehlgeburten
Das Fürstenhaus von Monaco blieb ebenfalls nicht von einer Familientragödie verschont. Fürstin Gracia Patricia hat mehrere Kinder noch vor der Geburt verloren haben. Die Frau von Fürst Rainier hatte jeweils 1963 und 1967 eine Fehlgeburt. Der letzte Abgang passierte während einer Reise nach Kanada. Besonders bitter: Nach diesem Schicksalsschlag konnte die frühere Schauspielerin keine Kinder mehr bekommen.
Prinzessin Tessy spricht über ihren Abort
Diese Worte haben viel Kraft gekostet. Im Juli 2018 hat Prinzessin Tessy offen über einen schlimmen Schicksalsschlag gesprochen: Sie hatte eine Fehlgeburt. Damit ist die Luxemburgerin nicht allein. Jede dritte Schwangerschaft endet mit einem natürlichen Abort. Auch unter den Royals finden sich viele Frauen, die ihr Baby auf diese tragische Weise verloren haben.
Drei britische Royals verloren ihre Babys
Zara Tindall, die im Juni 2018 ihre zweite Tochter zur Welt brachte, kennt dieses schreckliche Gefühl bedauerlicherweise auch. Ende 2016 erlitt die passionierte Reiterin im vierten Monat eine Fehlgeburt. Trost fanden die Tochter von Prinzessin Anne und ihr Mann Mike Tindall in ihrer Tochter Mia Grace. „Wie schlecht wir uns auch gefühlt haben, sie hat uns immer aufgeheitert“, erzählte der Rugby-Spieler gegenüber der „Sunday Times“. Es ist nicht das erste Mal gewesen, dass das britische Königshaus so ein trauriger Schicksalsschlag traf.
Gräfin Sophie von Wessex brach 2001 mit starken Bauchschmerzen zusammen. Mit dem Rettungshubschrauber wurde die Frau von Prinz Edward ins Krankenhaus geflogen. Dort stellten die Ärzte eine Eileiterschwangerschaft fest und kämpfen um das Leben der damals 36-Jährigen. „Jeder, der etwas darüber weiß, dürfte wissen, dass das so ziemlich das Schmerzhafteste ist, was man sich vorstellen kann“, hatte Sophie danach erklärt. Heute ist sie Mutter von zwei gesunden Kindern.
Herzogin Katherine von Kent hat die Trauer lange verfolgt. 1975 erkrankte die Schwangere an Masern und ihr Kind wurde abgetrieben. Zwei Jahre war sie wieder schwanger, doch im 9.Monat wurde ihr Sohn Patrick tot geboren. Die Situation hat dreifache Mutter so sehr belastet, dass sie an Depressionen erkrankte. „Es hatte die verheerendsten Auswirkungen auf mich. Ich hatte keine Ahnung, wie schlimm so eine Sache für jede Frau sein kann. Es hat mir ein extremes Verständnis für die Menschen gebracht, die eine Totgeburt erleiden“, erklärte sie einmal im Interview mit „Daily Mail“. Nachdem ihre zwei Schwangerschaften kein glückliches Ende hatten, bekam sie keine Kinder mehr.
Königin Sonja: „Ich war ganz allein. Das war hart.“
Auch Königin Sonja wird immer an das Baby denken, dass sie niemals aufwachsen sehen durfte. 1970 verlor die Norwegerin ihr Kind. „An vieles erinnere ich mich nicht mehr, aber ich weiß noch, wie ich dort lag und wie sich lauter fremde Gesichter über mich beugten, als ich ins Krankenhaus kam. Es war grausam“, erinnert sich die Frau von König Harald. Ihr Mann durfte sie damals nicht bis in ihr Krankenzimmer begleiten. „Ich war ganz allein. Das war hart“, räumt Königin Sonja ein. Dazu kam die Last, einen Thronfolger zu gebären. Ihre späteren Kinder Prinzessin Märtha Louise und Prinz Haakon konnten ihre Tränen aber wieder trocknen.
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Weitere InformationenDiesen Druck nach einem Thronfolger kennt auch Kronprinzessin Masako. Die Schwiegertochter von Kaiser Akihito hatte mindestens eine Fehlgeburt. Offiziell bestätigt ist nur das Schwangerschaftsende im Dezember 1999. 2001, nach acht Jahren Ehe, wurde Maskao dann doch endlich Mutter: Tochter Aiko wurde geboren. Doch zu der Freude mischte sich insgeheim auch Enttäuschung bei dem japanischen Volk. Mädchen haben nämlich keinen Anspruch auf den Kaiserthron – der lang ersehnte Thronerbe blieb aus. 2002 wurde bekannt, dass die Frau von Kronprinz Naruhito an Depressionen leidet. Auch das strenge Hofprotokoll soll Schuld daran sein. Es dauerte Jahre, bis es der Japanerin besser ging.
Auch Königin Anne-Marie blieb von dem Schicksalsschlag einer Fehlgeburt nicht verschont. Als sie 1967 mit ihrer Familie ins Exil nach Rom floh, verlor sie ihr Baby. „Es war eine sehr dunkle Zeit in unseren Leben und unserer Geschichte“, erinnerte sich ihr Ehemann König Konstantin später. Im Februar 1980 hatte die Schwester von Königin Margrethe laut Medienberichten einen weiteren Abgang. Dass sie fünf gesunde Kinder bekommen durfte, hat ihren Schmerz vielleicht jedoch ein wenig gelindert.
Ganz anders war es dagegen bei der früheren belgischen Königin Fabiola. Sie hatte nie das Glück, ihr eigenes Baby in den Armen zu wiegen. „Ich habe fünf Kinder verloren, man lernt etwas aus dieser Erfahrung“, gab sich die Frau von König Baudoin noch zu Lebzeiten tapfer. „Während meiner Schwangerschaften hatte ich immer Probleme. Aber ich finde jetzt, dass das Leben schön ist.“ Ihr Neffe, der jetzige König Philippe, war wie ein Ersatzsohn für die 2014 verstorbene Königin.
2003 erschütterte diese Nachricht ganz Spanien: Einen Tag nachdem Juan Carlos verkündet hatte, dass seine älteste Prinzessin Elena ihr drittes Kind erwarte, erlitt die Spanierin eine Fehlgeburt. Bei einer Routineuntersuchung wurde der Tod des Babys festgestellt. Die damals 38-Jährige verlor ihr Baby in der 14. Schwangerschaftswoche. Danach war ihr kein weiteres Kind mehr vergönnt.
Auch Kronprinzessin Susan von Albanien musste kämpfen, um überhaupt Mama zu werden. Ende der Siebzigerjahre erlebte sie eine schreckliche Tragödie. Sie musste ihre Tochter tot zur Welt bringen. Eine dramatische Erfahrung. Erst 1982 wurde Sohn und Thronfolger Leka geboren. Er blieb das einzige Kind für die gebürtige Australierin und ihren Mann Leka I.
Dass diese royalen Frauen ihr Leid öffentlich gemacht haben, hilft, Fehlgeburten nicht mehr zu tabuisieren. Und wie Tessy von Luxemburg sagte: „Wenn meine Geschichte andere befähigt und Stärke und Hoffnung zurückbringt, lohnt es sich, sie zu teilen.“ Mit ihrem Geständnis hat die zweifache Mutter sicher vielen Frauen Mut gemacht und gezeigt, dass sie nicht allein sind.