Die britische Königsfamilie: Die größten Schicksalsschläge

Die 10 größten Schicksalsschläge der britischen Königsfamilie verschlagen einem den Atem. Entführungen, Attentate, und Selbstmord – die Windsors haben in den vergangenen Jahrzehnten viel mitgemacht.

Der Tod von Prinzessin Diana

Diese Tragödie hat die Windsors tief getroffen. Völlig unerwartet wurde die 36-jährige Prinzessin durch einen schrecklichen Verkehrsunfall aus dem Leben gerissen. Mit Diana starben auch ihr damaliger Geliebter Dodi Al-Fayed und der Fahrer Henri Paul. Die ganze Welt trauerte um die Königin der Herzen.

Prinz William und Prinz Harry haben den Tod ihrer geliebten Mutter lange nicht verkraftet. „Ich habe meinen Kopf in den Sand gesteckt, mich geweigert, überhaupt über den Tod meiner Mutter nachzudenken. Warum sollte das helfen? Das würde mich ja eh nur traurig machen. Gefühle durften keine Rolle spielen. Ich lief herum und tat so, als wenn mein Leben klasse sei”, offenbarte William 2017. Inzwischen haben er und sein Bruder aber gelernt, über ihre Gefühle zu sprechen.

 Für viele ist der Tod von Prinzessin Diana bis heute die schlimmste Tragödie der Adelswelt. ©imago
Für viele ist der Tod von Prinzessin Diana bis heute die schlimmste Tragödie der Adelswelt. ©imago 

Der Selbstmord von Herzogin Kates Krankenschwester

Es sollte nur ein Scherz sein, doch daraus entwickelte sich eine schreckliche Tragödie. 2012 wurde Herzogin Kate, damals schwanger mit Prinz George, in das King Edward VII. Hospital eingeliefert, weil sie unter starker Schwangerschaftsübelkeit litt. Die australischen Radio-Moderatoren Michael Christian und Mel Greig kamen auf die Idee, einfach mal in der Privatklinik anzurufen. Sie gaben sich am Telefon mit verstellten Stimmen als die Queen und Prinz Charles aus. Die Krankenschwester Jacintha Saldanha fiel auf den Schwindel herein und stellte die Moderatoren zu Kates privater Krankenschwester durch.

Wie sollte sie auch ahnen, dass es sich dabei um einen Witz handelte? Kates Krankenschwester gab dann private Informationen zu dem Zustand der Herzogin preis. Die ganze Welt lachte über den Scherz. Für Jacintha Saldanha war das zu viel. Die Krankenschwester nahm sich wenige Tage später das Leben. Die gebürtige Inderin hinterließ zwei Kinder im Teenager-Alter und ihren Ehemann. Herzogin Kate und Prinz William waren von dem Tod der Krankenschwester tief betroffen.

 „Der Herzog und die Herzogin sind tief traurig”, ließ der Palast mitteilen. Foto: Getty Images
„Der Herzog und die Herzogin sind tief traurig”, ließ der Palast mitteilen. Foto: Getty Images 

Die Ermordung von Prinz Charles’ Patensohn und Onkel

Der 27. August 1979 ist bis heute tief in das Gedächtnis von Prinz Charles gebrannt. Damals starb sein geliebter Großonkel Louis Mountbatten von Burma (*1900-†1979) und dessen Enkel Nicholas Knatchbull (damals 14). Zu beiden hatte Charles ein enges Verhältnis. Der Earl galt als sein väterlicher Mentor, Nicholas war sein Patensohn.

Charles’ Verwandte machten Urlaub in ihrem Sommerhaus in Sligo. Weil das Wetter schön war, wollten sie mit einem Fischerboot an der irischen Küste entlang fahren. Was sie nicht ahnten: Der IRA hatte eine Bombe auf dem Boot platziert. Earl Mountbatten und sein Enkel, sowie zwei weitere Menschen starben. Andere Passagiere wurden schwer verletzt. Es sollte nicht das letzte Mal sein, dass die IRA der britischen Königsfamilie Schaden wollte… Mehr liest du auf Seite Zwei.

 Earl Mountbatten war ein beliebtes Familienmitglied. Er soll auch seinen Neffen Philip mit Queen Elizabeth verkuppelt haben. Foto: Imago
Earl Mountbatten war ein beliebtes Familienmitglied. Er soll auch seinen Neffen Philip mit Queen Elizabeth verkuppelt haben. Foto: Imago 

Die versuchte Entführung von Prinzessin Anne

Auch Charles’ Schwester Prinzessin Anne musste in den Siebzigerjahren eine schwierige Zeit durchleben. Der psychisch gestörte Brite Ian Ball versuchte die Tochter von Queen Elizabeth und Prinz Philip zu entführen. Am 20. März 1974 sind Prinzessin Anne und ihr Ehemann Mark Philipps auf dem Rückweg von einer Veranstaltung. Im Wagen befinden sich außerdem noch der Fahrer Alexander Callender und der Leibwächter James Beaton.

Plötzlich wird die königliche Limousine von einem anderen Fahrzeug ausgebremst. Schnell wird klar, dass der 26-Jährige es auf die schöne Prinzessin abgesehen hat. Er schreit sie an: „Ich will, dass Sie mich ein bis zwei Tage begleiten, denn ich will zwei Millionen Pfund. Steigen Sie aus!” Die damals 23-Jährige bleibt trotz der heiklen Situation ruhig. Sie weigert sich den Wagen zu verlassen und springt auf der anderen Seite aus dem Fahrzeug.

Der Leibwächter von Prinzessin Anne versucht Ian Ball davon abzuhalten, ihr zu folgen. Der Brite eröffnet daraufin das Feuer und verletzt Alexander Callender, James Beaton und einem herbeigeeilten Journalisten. Alle überleben glücklicherweise. Die Polizei konnte den Täter schließlich überwältigen und brachte ihn in eine psychiatrische Klinik. Später stellte sich heraus, dass Ball die Tat über Jahre geplant hatte und Anne sogar töten wollte, falls er kein Lösegeld bekommen würde. Die Prinzessin hatte Glück, dass der Entführungsversuch scheiterte. Nach dem Vorfall wurden die Sicherheitsvorkehrungen der britischen Königsfamilie verschärft.

 Ian Ball wählte Prinzessin Anne, weil er sie für ein leichtes Opfer hielt. ©imago
Ian Ball wählte Prinzessin Anne, weil er sie für ein leichtes Opfer hielt. ©imago 

Das Baby-Drama um Gräfin Sophie und Prinz Edward

Ein gesundes Kind zu haben – das war der sehnlichste Wunsch von Gräfin Sophie von Wessex und ihrem Ehemann Prinz Edward. 2001 wurde die Schwiegertochter von Queen Elizabeth schwanger, doch die Freude über das Babyglück hielt nicht lange. Sophie hatte eine Eileiterschwangerschaft und musste im Dezember 2001 notoperiert werden. Wäre ihr Zustand unentdeckt geblieben, hätte das schnell tödlich enden können, da es zu lebensgefährlichen Blutungen in der Bauchhöhle hätte kommen können. Kurze Zeit sprach die damals 36-Jährige über den Verlust ihres Babys: „Jeder, der etwas darüber weiß, dürfte wissen, dass das so ziemlich das Schmerzhafteste ist, was man sich vorstellen kann.”

2003 wird die Frau von Prinz Edward wieder schwanger. Doch auch dieses Mal treten Komplikationen auf. Am 8. November desselben Jahres kommt die kleine Louise per Notkaiserschnitt als Frühgeburt in der 36. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Ihre Augen waren noch nicht richtig ausgereift, weswegen das Mädchen bis zu einer Operation im Jahr 2013 am starken Schielen litt. Auch diese Royals hatten eine Fehlgeburt

 2007 wurden Sophie und Edward Eltern von Sohn James. Die Schwangerschaft und Geburt verliefen ohne Probleme. Foto: Getty Images
2007 wurden Sophie und Edward Eltern von Sohn James. Die Schwangerschaft und Geburt verliefen ohne Probleme. Foto: Getty Images

Weiterlesen: Die 10 größten Tragödien der britischen Royals Teil 2

Anzeige

Weitere News der Royals