Die ehemalige Kaiserin Farah Diba und ihre Enkelin Noor Pahlavi standen gemeinsam für die Modezeitschrift „Vogue“ vor der Kamera. Im Interview sprechen sie über ihre starke Verbundenheit. Doch eine Stelle im Gespräch sorgt für Schmunzeln.
Farah Diba und Prinzessin Noor des Iran im Interview
Es ist eine kleine Sensation: Die arabische „Vogue“ hat es zum allerersten Mal geschafft, Farah Diba und ihre Enkelin gemeinsam für ein Interview zu gewinnen. Prinzessin Noor Pahlavi gilt als Pressescheu, nur selten spricht sie mit Journalisten. Doch wenn die renommierte Modezeitschrift „Vogue“ anfragt, würde wohl niemand Nein sagen.
Die junge Prinzessin merkte schon früh, dass ihre Großmutter, die sie liebevoll Yaya nennt, besonders war. „Die Leute reagierten emotional, wenn sie sie sahen und das war für mich verwirrend als Kind“, erinnert sich die Studentin.
Wie sich die ehemalige Kaiserin fühlte, als ihre Enkelin auf die Welt kam, wird sie gefragt. Doch die 80-Jährige kann sich nicht mehr so recht erinnern. „Meine Erinnerungen sind nicht mehr das, was sie waren“, gesteht die Perserin. „Ich war einfach nur froh, ein gesundes Enkelkind zu haben.“ Sie lobt das Talent von Noor fürs Malen. „Das habe ich von dir, Yaya“, lächelt die in Washington geborene Schönheit.
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Weitere InformationenNoor Pahlavi nennt ihre Großmutter „Badass“
Man spürt den Respekt, den Prinzessin Noor für ihre Oma hat. Doch zwischen Großmutter und Enkelin spielen sich auch ganz typische Familienszenen ab. Als die junge Frau ein Foto von ihrer Yaya auf dem Motorrad bewundert, erklärt sie begeistert: „Es lässt mich glauben, dass meine Großmutter ein Badass (Anm. d. Red. Schlimmer Finger) war,“
„Ein was?“, fragt Farah Diba verwirrt. „Ein Badass, Yaya“, wiederholt die Prinzessin noch einmal langsam, aber solche Ausdrücke kennt die ehemalige Kaiserin nicht. Das Foto weckt jedoch Erinnerungen in ihr. Farah Diba erzählt, wie sie zu schnell mit dem Motorrad fuhr, stürzte und ihr schwindelig wurde – beobachtet von einem ganzen Bus voller Schaulustiger. „Sogar heute noch nennen die Menschen die Straße ,Die Straße von Farah’“, schmunzelt die 80-Jährige.
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Weitere InformationenOb Noor wohl jemals einen Fuß auf diese berühmte Straße setzen wird? Seit der Revolution ist es der ehemaligen Kaiserfamilie nicht mehr erlaubt, in den Iran zu reisen. Doch auch die Prinzessin träumt von einer Rückkehr in die Heimat ihrer Familie. So wie ihr Vater Reza Pahlavi, der bis heute lautstark um die Demokratie in dem Land kämpft. Ob es dort irgendwann eine Zukunft für die Kaiserfamilie gegen wird? Das sollen andere entscheiden, wie Noor sagt: „Der Iran bedeutet alles für uns, ob wir aber in der Zukunft irgendeine offizielle Rolle einnehmen, liegt nicht an mir, sondern an den Menschen. Die Zukunft liegt in ihren Händen, wie es sein sollte.“