Der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers ist mit seiner Frau nun an einen wichtigen Ort seiner Familiengeschichte gereist.
Georg Friedrich und Sophie von Preußen eröffnen Ausstellung
Dieser Anblick hat wirklich Seltenheitswert. Denn nur selten lassen sich Georg Friedrich Prinz von Preußen und seine Frau Sophie Prinzessin von Preußen gemeinsam in der Öffentlichkeit blicken. Endlich einmal wieder zusammen haben sie am Freitag auf Schloss Amerongen die Ausstellung „Help, de Keizer komt!” (dt.: „Hilfe, der Kaiser kommt!“) eröffnet.
Ein Ort mit geschichtsträchtiger Bedeutung für das Haus Hohenzollern. Am 11. November ist es 100 Jahre her, dass der Erste Weltkrieg endete und Kaiser Wilhelm II. (*1859-†1941) auf Wunsch der niederländischen Regierung für 18 Monate Zuflucht auf Schloss Amerongen fand. Die Alliierten forderten seine Auslieferung, um ihn vor ein Kriegsverbrechertribunal zu stellen, doch die niederländische Regierung verweigerte dies. Genau um diese Periode dreht sich auch die Ausstellung, die vom 3. Juni bis zum 2. Dezember stattfindet.
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Betriebswirt statt deutscher Kaiser
Georg Friedrich und Sophie sahen sich die Exponate ganz genau an. Dabei sind die beiden doch für viele mindestens genauso interessant. Der 41-Jährige ist schließlich der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Wäre die Monarchie nicht abgeschafft worden, wäre er heute Kaiser. Stattdessen arbeitet er als Betriebswirt in Potsdam. Gemeinsam mit seiner Frau Sophie, eine geborene Prinzessin von Isenburg, hat er die vier Kinder Carl Friedrich und Louis Ferdinand (beide 5), Emma Marie (3) und Heinrich Albert Johann Georg (1). Die Familie lebt eher zurückgezogen. Schade eigentlich, wir würden sie gerne öfter sehen.