Herzogin Camilla wird eine besondere Ehre zuteil. Queen Elizabeth hat die Frau von Prinz Charles zum Mitglied des Hosenbandordens ernannt. Das steckt hinter der Auszeichnung.
Herzogin Camilla erhält Orden
Wundervolle Geste für Herzogin Camilla. Queen Elizabeth hat ihre Schwiegertochter zum Mitglied des Hosenbandordens ernannt. Doch was steckt hinter diesem Titel?
Queen Elizabeth wählt persönlich diejenigen aus, die den Hosenbandorden tragen dürfen. Dafür muss sich die 95-Jährige nicht mit der Regierung beraten. Es sind in der Regel Personen, die der Nation oder die Monarchie besondere Dienste erwiesen haben. Mehrere Mitglieder der britischen Königsfamilie durfte sich bereits über diese Auszeichnung freuen. Dazu zählen Prinz Charles, Prinz William, Prinz Andrew, Prinz Edward und Prinzessin Anne. Auch andere Royals wie der frühere Kaiser Akihito, Prinzessin Beatrix, König Felipe und König Willem-Alexander tragen den Hosenbandorden.
Die traditionelle Zeremonie des Hosenbandordens, auch Garter Day genannt, findet jedes Jahr im Juni auf Schloss Windsor statt. Vor hunderten Schaulustigen ziehen die Royals sowie die Ritter und Damen vom Hosenbandorden in Richtung der St.-Georgs-Kapelle von Schloss Windsor. Dort findet ein kurzer Gottesdienst statt. Gekleidet sind die Würdenträger in der traditionellen Tracht des Ordens, die aus einer langen Samtrobe und einer dunklen, mit Straußenfedern geschmückten Kappe besteht.
Die Geschichte des Hosenbandordens
Edward III. hatte den sogenannten Order of Garter 1348 gegründet. Es handelt nicht dabei um den wichtigsten Ritterorden Großbritanniens. Der König versuchte mit dieser Ehrung die wichtigsten Ritter des Königreiches fester an sich zu binden. Die Mitgliederzahl ist streng limitiert: Neben den Royals gibt es nur 24 Ritter. Wer etwa ein Verbrechen begeht, kann den Titel auch wieder verlieren.
Der Legende nach hat der Orden seinen Namen durch ein Strumpfband bekommen. Die Geliebte von Edward III. soll dieses beim Tanz verloben haben. Daraufhin band sich der König das Strumpfband selbst ums Bein. Dazu soll er gerufen haben: „Honi soit qui mal y pense“ („Ein Schelm, wer Böses dabei denkt“). Der Spruch ist bis heute das Ordensmotto.